Aigen-Schlägl
Neuer Bikepark bringt Action für Rohrbacher Mountainbiker

Die Nachwuchs-Biker im Oberen Mühlviertel können es kaum erwarten, bis der Bikepark fertig ist. Die ersten Erdlieferungen sind bereits da, die Detailplanungen laufen und auch ein Crowdfunding wurde erstellt. | Foto: Bike Union Böhmerwald
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  • Die Nachwuchs-Biker im Oberen Mühlviertel können es kaum erwarten, bis der Bikepark fertig ist. Die ersten Erdlieferungen sind bereits da, die Detailplanungen laufen und auch ein Crowdfunding wurde erstellt.
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AIGEN-SCHLÄGL. "Mudlarks", Dreckspatzen, nennen sich Nachwuchsbiker der Sportunion Aigen-Schlägl. Ihre Leidenschaft ist "Dirtjump", also das Springen mit Mountainbikes. Um dieser nachzugehen, kaperten sie zuerst einen alten Spielplatz und bauten darauf selber Schanzen aus Erde sowie Holz-Kicker. Damit setzten sie die erste Initiative für einen professionellen Bikepark, der nun in Aigen-Schlägl errichtet werden soll. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal in der Nähe des Sportplatzes wird noch heuer ein Mountainbike-Parcours entstehen. Dahinter steckt der neu gegründete Verein Bike Union Böhmerwald. Wolfgang Pröll vom Verein BUB hat uns verraten, was begeisterte Radsportler demnächst in Aigen-Schlägl erwarten wird.

BezirksRundschau: Wie lange gibt es euren Verein schon und wieviele Mitglieder hat er?
Den Verein „Bike Union Böhmerwald“ – ein Zweigverein der Sportunion Aigen-Schlägl – gibt es seit Sommer 2020 und er hat derzeit fast 40 Mitglieder, großteils unter 16 Jahren.

Welche Aktivitäten umfasst euer Verein?

Hauptprojekt ist derzeit die Errichtung des Bikeparks Aigen-Schlägl. In Zukunft planen wir auch Veranstaltungen – teils für Mitglieder, teils für die Öffentlichkeit – und setzen uns generell für mehr Radsport bzw. Mountainbike-Möglichkeiten in unserer Region ein.


Wie entstand die Idee zum Bikepark?

Die Initiative ging von unseren Nachwuchs-Bikern aus, die in Eigenregie einen kleinen Bikepark bauten. Nun errichten wir den Park professionell.


Wie kam es dazu, dass ihr ein fixes Gelände bekommen habt?
Aus verschiedenen Gründen stellte sich das Gelände des provisorischen Parks nicht als optimal heraus. Die Gemeinde Aigen-Schlägl und unsere Bürgermeisterin Elisabeth Höfler unterstützten uns sehr bei der Suche nach dem Gelände.

Was wird die Biker in Zukunft dort erwarten?
Es wird voraussichtlich drei „Lines“ – also quasi Fahrspuren – geben. Ausgehend von einem Starthügel befährt man diese vorgegebenen “Pfade”, welche Sprünge und Anlieger (Anm.: Steilkurven) enthalten. Die Fahrbahn besteht aus Erde, die Sprunganlagen sind ein Mix aus Erdbauten und Holz-Schanzen. Die Schwierigkeitsgrade der Lines reichen von Einsteiger bis Profi.

Wer kann den Park in Zukunft nutzen?
Den Park kann jeder nutzen, sobald er die Fahrradprüfung absolviert hat und eine Schutzausrüstung trägt. Auch erwachsene Biker werden im Bikepark genug Herausforderungen für neue Tricks finden. Sie können dem Nachwuchs dabei auch Vorbild sein. Einige dieser Biker haben schon bisher mit den Jungen trainiert und sie unterstützt.

Was ist für die Bauarbeiten nötig?
Viel Erde, eine professionelle Bikepark-Baufirma und viel Eigenleistung des Vereins.


Welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten seid ihr auf dem Weg zum eigenen Bikepark begegnet?

Je länger man plant und die Ausstattung des Parks bespricht, umso mehr Details gibt es zu klären. Vor allem auf das Thema Sicherheit legen wir sehr großen Wert. Aber gemeinsam und mit vielen guten Ideen gelingt es.

Wer hat euch dabei unterstützt und wie finanziert ihr den Bikepark?

Wie schon vorhin erwähnt war die Unterstützung der Gemeinde und der Bürgermeisterin extrem wichtig. Weiters konnten wir schon sehr viele Sponsoren von unserem Projekt begeistern. Das Projekt wird auch von der LEADER-Region Donau-Böhmerwald gefördert. Aktuell läuft zudem ein Crowdfunding, wo jeder, der das Projekt Bikepark unterstützen will, schon ab 10 Euro einen Beitrag leisten kann. Dafür gibt es auch Gegenleistungen vom Verein für die Unterstützer. Alle Details dazu findet man online auf ibiy.net/Bikepark.

7.000 Euro wollt ihr beim Crowdfunding lukrieren, mehr als 5.000 Euro wurden schon erreicht. Was wollt ihr damit finanzieren?

Finanziert werden müssen die Planung und der Bau des Bikeparks durch eine professionelle Spezialfirma, die Erdarbeiten, der Bau von Holz-Schanzen und die Umzäunung. Das ist die Minimal-Ausstattung. Um die Anlage noch “lebenswerter” zu gestalten, planen wir überdachte Sitzgelegenheiten, Bäume und Sonnensegel als Schattenspender, absperrbaren Geräteschuppen, Strom- und Wasseranschluss und ein Zutrittssystem.

Wann ist die Eröffnung geplant?

Derzeit laufen die Detailplanungen, abhängig von der Auslastung der Bikepark-Bauer hoffen wir auf eine Errichtung noch im Laufe des Sommers. Wir halten alle Interessierten über unsere Website, Insta und Facebook auf dem Laufenden.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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