Im Finale ausgeschieden
Oeppinger Rallyecrosser trotz Niederlage zuversichtlich

- Der Ärger beim Oeppinger Alois Höller währte nur kurz.
- Foto: Höller
- hochgeladen von Sarah Schütz
Alois Höller hatte Pech im Finale beim traditionellen Saisonabschluss. Doch der Ärger währte nur kurz, denn die Freude über eine insgesamt sehr erfolgreiche Saison überwog.
OEPPING, GREINBACH. Beim traditionellen Saisonabschluss, dem Race-of-Austrian-Champions im steirischen Greinbach bei Hartberg, wollte Alois Höller mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Bis zum Finale lief alles nach Plan – dann streikte am Ford Fiesta die Technik. „Ich bin gar nicht so traurig über das Ausscheiden im Finale“, gab Alois Höller kurz nach dem Rennen zu Protokoll. Am fast 600-PS-starken Ford Fiesta war das linke vordere Antriebsgelenk gleich nach dem Start gebrochen. Höller musste kampflos aus dem Rennen scheiden.
Technik-Teufel im Spiel
„Leider ist es hier immer etwas verhext, auch in den letzten beiden Jahren bin ich ins Finale gekommen, dort hat mich aber jeweils der Technik-Teufel erwischt“, erklärte Höller. Dennoch sprach der sonst so ehrgeizige Oeppinger von einem guten Omen: „Jedes Mal, wenn ich hier im Finale ausgeschieden bin, konnte ich im Folgejahr die Rallyecross-Staatsmeisterschaft gewinnen, wenn es diesmal auch wieder so ist, kann ich mit dem heutigen Ausfall gut leben.“
Im Gegensatz zum klassischen Rallyecross wird beim Race-of-Austrian-Champions (ROAC) im direkten Duell auf unterschiedlichen Bahnen gegeneinander gefahren. Ein K.o. System sorgt für reichlich Spannung – Fehler führen unweigerlich zum Ausscheiden. Der Götzendorfer gewann gleich sein erstes Head-to-Head-Rennen und zog damit ins Finale ein. „Am Vormittag hat es stark geregnet, da war es wirklich schwierig auf der Strecke zu bleiben“, führte der Rekordmeister aus.
Ärger währte nur kurz
Zu Mittag besserte sich das Wetter und auch der oberösterreichische Rekordmeister schritt mit breiter Brust durchs Fahrerlager. „Ich war mir meiner Sache schon recht sicher, am Papier war ich der Schnellste und bis zum Finale hat das Auto einwandfrei funktioniert“, wollte Höller sein Pech nicht recht wahrhaben. Der Ärger währte nur kurz, denn die Freude über eine insgesamt sehr erfolgreiche Saison überwog. „Jetzt steht einmal eine kurze Pause an, dann wird der 44. Titel nochmals gefeiert. Ab dem neuen Jahr mache ich mir aber schon wieder Gedanken über die kommenden Meisterschaften“, plant Höller schon das Renn-Jahr 2024.


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