Drei-Städte-Rallye
Packende Motorsportaktion im Dreiländereck

Gesamtsieger Cais auf der Strecke. | Foto: Fotos: gawe
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Drei Länder, zwei Meisterschaften, ein Spektakel: Aus der traditionsreichen ADAC 3 Städte Rallye wurde am Wochenende eine 3-Länder-Rallye mit zahlreichen Top-Prädikaten und zwölf Wertungsprüfungen in Bayern, Österreich und erstmals auch Tschechien.

JULBACH, PEILSTEIN. Insgesamt 130 Teams aus ganz Europa zeigten dabei spektakuläre Rallye-Action vor tausenden Besuchern. Mit Simon Wagner, Eric Cais und Adam Brezik standen gleich drei Piloten am Start, die im Rahmen des letzten ERC-Laufs in Tschechien SP-Bestzeiten feiern konnten.

Rallye-Fieber im Dreiländereck

Einem der Favoriten auf den Gesamtsieg, Hermann Neubauer, war es vor dem Start klar: Er trifft auf knapp 30 RC2-Starter, darunter die gesamte deutsche Elite, die noch um den DRM-Titel kämpft. Aber auch starke tschechische und ungarische Teams sowie natürlich sein „Dauerrivale“ aus der österreichischen Meisterschaft, Titelträger Simon Wagner, würde vor Ort sein. „Das wird ein richtiges Rallye-Fest“, freute sich Neubauer im Vorhinein, der zum Abschluss einer wechselhaften Saison noch einmal Vollgas geben wollte, auf ein tolles Motorsport-Spektakel und anspruchsvolle Sonderprüfungen.

Österreicher-Pech bei stürmischer WM-Probe

Nachdem die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft vorzeitig zu Ende gegangen ist und keine Ersatzveranstaltung für die abgesagten Rallyes im niederösterreichischen Wechselgebiet sowie im Waldviertel nominiert wurden, zog es den Vize-Staatsmeister Hermann Neubauer und Co-Pilotin Ursula Mayrhofer zum Saison-Abschluss ins benachbarte Ausland.

Ganz richtig ist das allerdings nicht, denn bei der traditionsreichen 3 Städte Rallye wird zwar vom Rallyezentrum im deutschen Waldkirchen aus gestartet, die Sonderprüfungen teilen sich aber auf Deutschland, Tschechien und Österreich auf. 14 Prüfungen mit insgesamt 168,5 Sonderprüfungskilometern stehen auf dem Programm, die es – ebenso wie die internationale Konkurrenz – in sich haben. Unfassbares Technik Pech bremste Neubauer jedoch bereits auf der ersten Sonderprüfung ein: Der Motor lief nur mehr auf drei Zylindern und Neubauer büßte im Ziel dieser ersten Wertungsprüfung mehr als vierzig Sekunden ein. Nach der Behebung der Motorprobleme gelangen ihm jedoch zwei großartige Bestzeiten: auf SP vier musste er seinen Ford Fiesta Rallye 2  allerdings dann endgültig mit Motorschaden abstellen.

Vorjahressieger out

Auch Martin Fischerlehner (im Drift Company Racing Team Ford Fiesta R5) und Vorjahresssieger Simon Wagner sahen allesamt keinen Zielbogen. Simon Wagner verzeichnete auf der SP 10 einen Abflug und beleidigte ein Vorderrad durch einen Baumkontakt. Zuvor hatte er als Zweitplatzierter alles versucht, um den späteren Sieger Erik Cais zu überholen. Ein erster Platz, vier zweite, zwei dritte und zwei vierte Plätze auf den Sonderprüfungen waren bis dahin seine stolze Bilanz.

Lokalmatador bester Österreicher

Mit den schwierigen Verhältnissen hatte auch der Mühlviertler Martin Rossgatterer zu kämpfen. Schließlich wurde er gemeinsam mit Jürgen Heigl bei der 3 Städte Rallye mit seinem 300 PS starken Skoda Fabia Rally2 Evo großartiger Sechster und damit bester Österreicher. Sein Wunsch, sich unter die Top zehn der besten Piloten aus Deutschland, Tschechien und Österreich kämpfen, ging damit in Erfüllung. Den Gesamtsieg feierte das tschechische Jungtalent Erik Cais (Ford Fiesta R5).

WM Lauf nächstes Jahr

Tolle Stimmung wartete auf die Fans beim Fahrerempfang in Peilstein bei der Firma Keramo am Samstag. „Wir haben über 1.000 Österreichfahnen, eine Videowall und tolle Highlights für die Fans vorbereitet“, so Firmenchef Christoph Wohlmuth, der im Rallye-Organisationsteam für den ADAC agiert. Der Blick in die Zukunft verspricht noch mehr Spannung. Denn den Veranstaltern ist es gelungen, 2023 die Rallye-Weltmeisterschaft ins Mühlviertel zu bringen. Viele Top-Fahrer nützen deshalb die heurige Ausgabe als WM-Generalprobe.

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Foto: Cityfoto
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