"Ein Quantensprung in der Produktion"
Strasser nimmt modernstes Natursteinwerk Europas in Betrieb.
ST. MARTIN. 12,3 des Gesamtumsatzes von 20,1 Millionen Euro erwirtschaftete Strasser Steine im vergangenen Jahr mit Küchenarbeitsplatten. Mengen, die in den letzten drei Jahren selbst im Dreischichtbetrieb kaum zu stemmen war. "Die Alternative wäre gewesen, weniger zu verkaufen", sagt Eigentümer und Geschäftsführer Johannes Artmayr. Keine Option für den Manager. Daher entstand das modernste Natursteinwerk Europas. "Das ist ein Quantensprung in der Produktion", sagt Artmayr. Eine computergesteuerte Anlage mit einem 52 Meter langen und sieben Meter breitem Hochregallager sorgt für einen optimalen Produktionsprozess. "Damit ist es uns gelungen, den Automatisierungsgrad auf eine, für die Branche einzigartige und unübliche, Perfektionsstufe zu steigern", sagt der Geschäftsführer. Bisher wurden jährlich rund 10.000 Küchenarbeitsplatten im Dreischichtbetrieb gefertigt. Mit der neuen Anlage ist die Abwicklung von doppelt so vielen Aufträgen im Zweischichtbetrieb möglich. 8,5 Millionen Euro hat Strasser Steine in den Standort investiert. Rund 5,3 Millionen Euro in die Produktionsanlage, etwa 3,2 Millionen in die neue Firmenzentrale. 2017 will Johannes Artmayr 30 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. Die Mitarbeiterzahl soll bis dahin von aktuell 170 auf 200 anwachsen. Das Potenzial für Küchenarbeitsplatten in Europa sei groß: "30 bis 40 Prozent der Küchenarbeitsplatten werden aus hochwertigem Stein sein, in Deutschland gestaltet sich der Markt ähnlich", denkt Artmayr in die Zukunft. Derzeit wird etwa ein Viertel der produzierten Küchenarbeitsplatten nach Deutschland geliefert. "Das wird in den nächsten Jahren Richtung 50 Prozent gehen", glaubt der Geschäftsführer.
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