Global Hydro Energy schafft Arbeitsplätze
Global Hydro Energie (GHE) in Niederranna produziert Turbinen für Kleinwasserkraftwerke. Die Firma will Weltmarktführer werden.
HOFKIRCHEN, NIEDERRANNA (wies). Die weltweite Exportquote von GHE liegt über 90 Prozent. Dafür wurde das Unternehmen 2011 mit dem Exportpreis ausgezeichnet. „Derzeit gibt es einen Boom an Kleinkraftwerken in Asien. Es gibt eine starke Nachfrage in der Türkei“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Marius Hager.
Investitionen in der Krise haben sich gelohnt
Technologie für die Wasserkraft, made in Niederranna, wird aber auch nach Nord-, Südeuropa sowie Süd- und Mittelamerika verkauft. Das Know-how von GHE ist international anerkannt und die Schonung des Ökosystems sind Teil der Firmenphilosophie. Die Wirtschaftskrise hat dem gewachsenen Unternehmen nichts anhaben können. Im Gegenteil: „Wir haben investiert und erweitert. Seit der Erweiterung konnte die Betriebsleistung um 60 Prozent gesteigert werden“, sagt Hager. Im letzten Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftet. "Unsere Strategie heißt "austrias best quality. Wir wollen in Sachen Kleinwasserkraft-Technologie die führende Firma am Weltmarkt sein. Angepeilt ist ein Umsatz von 100 Millionen Euro", sagt Hager. Das hohe Ziel erlaubt nicht alles am Standort Niederranna zu produzieren. Dank der Entwicklung und der Forschung, die hier weiter ausgebaut werden soll, bleibt das Kompetenzzentrum weiterhin in Niederranna.
Das Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.
155 Mitarbeiter sind derzeit dort beschäftigt. „Bis Ende des Jahres möchten wird den Mitarbeiterstand auf 160 bis 170 Mitarbeiter erweitern“, sagt Hager. Vorwiegend beschäftigt sind Männer. „Wir haben aber auch Frauen in typischen Männerberufen“, sagt Hager. GHE bildet auch selbst Lehrlinge aus. 12 sind es derzeit, vorwiegend in den technischen Berufen Maschinenbauer und Schlosser, aber auch im neuen Beruf Mechatroniker und als kaufmännische Lehrlinge.
Probleme, Fachkräfte zu gewinnen, kennt GHE derzeit nicht. Der Faktor Mitarbeiter (know how) war auch der Grund, dass das Unternehmen mit dem Anbau 2011 bewusst für den Standort Niederranna entschieden hat. "Seither geben wir vielen hochqualifizieren Mitarbeitern aus dem Mühlviertel, die sonst nach Linz pendeln müssten, einen Job", sagt Hager. Laut Geschäftsführer laufen derzeit die Planungen zur Firmenerweiterung. Erweitert werden soll der Forschungsbereich. "Wir informieren derzeit die Nachbarn über unser Vorhaben, weil es uns wichtig ist, sie miteinzubeziehen", sagt Hager. 2013 soll das Vorhaben umgesetzt werden.
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