Internorm feiert 40 Jahre Sarleinsbach

- Roland Bramel, Wilbirg Mitterlehner, Eleonore Kubinger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Hans Saxinger und Helmut Klinger, v. l.
- hochgeladen von Karin Bayr
Sarleinsbach ist dank Internorm Europas Kunststofffenster-Haupstadt. Fast 700 Mitarbeiter finden dort Arbeit.
SARLEINSBACH, TRAUN. Seit dem Jahr 1993 ist Internorm der größte Arbeitgeber in der Region. Was als 40-Mann-Betrieb am 18. April 1977 begann, ist mittlerweile auf einen 690 Mitarbeiter-Betrieb angewachsen. Durchschnittlich legen die Internorm-Mitarbeiter auf ihrem Weg zur Arbeitsstelle 14 Kilometer zurück. 554.000 Kunststofffenster-Einheiten, 11.800 Tonnen Profile und 320.000 Stück Isolierglas werden jährlich in Sarleinsbach gefertigt.
Neues Profilcenter eröffnet
Zum Geburtstag neu eröffnet wurde das Profilcenter. Es beherbergt auf 300 Quadratmetern ergonomisch, attraktive Arbeitsplätze für ältere Mitarbeiter. In Sarleinsbach sind aktuell mehr als 200 Mitarbeiter älter als 50 Jahre. "Es gibt im Profilcenter derzeit keinen Schichtbetrieb und später maximal einen Zweischichtbetrieb", erklärt Betriebsleiter Hans Saxinger. "Gerade für unsere langjährigen Mitarbeiter ist das eine große Erleichterung", sagt er. Gefertigt und gesäumt werden dort Kunststoffprofile. 500.000 Euro wurden in das Profilcenter investiert, derzeit arbeiten dort vier Mitarbeiter.
Internorm schwächt die Abwanderung
Wie positiv Internorm auf die Region ausstrahlt, erklärte Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner: "Diese Arbeitsplätze sorgen dafür, dass die Abwanderung gebremst wird." Eine Studie der JKU hat 2011 ergeben, dass jeder Internorm-Mitarbeiter durch seinen Konsum im Bezirk mindestens einen weiteren Arbeitsplatz in der Region erhält. "Internorm spielt in der Gemeinde Sarleinsbach die Hauptrolle", betonte Bürgermeister Roland Bramel. Viele Bürgermeister würden ihn um die Kommunalsteuereinnahmen (rund 800.000 Euro alleine von Internorm pro Jahr) beneiden. Von Unternehmenssprecher und Eigentümer Christian Klinger erhielt er das Zusatzschild "Fensterhaupstadt Europas" für die Ortstafeln. "Nun fehlt noch die Ernennung zur Stadt", scherzte der Bürgermeister.
Regelwerk für Unternehmer lockern
"Unternehmen wie Internorm sind die Innovationstreiber in unserem Land, eine internationale Visitenkarte für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich und schaffen Arbeitsplätze in der Region", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei seinem Besuch. Er will durch den Ausbau des ultraschnellen Internets den Standort Oberösterreich stärken und das Regelwerk ordentlich entrümpeln. "Abschaffen, was weggehört, heißt die Devise bei Vorschriften. Aber da war Familie Klinger nie verlegen, das kundzutun", sagte Stelzer.
Zur Sache:
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