Mehr Lehranfänger 2016 im Bezirk
Zahl der Lehrbetriebe und die Zahl der Lehrlinge ist auch in Rohrbach rückläufig.
BEZIRK. 2016 gab es laut Wirtschaftskammer (WKO) im Bezirk Rohrbach 797 Lehrlinge, die in 274 Lehrbetrieben ihre Ausbildung absolvieren. "Die Zahl jener Betriebe, die Lehrlinge ausbilden ist in den letzten beiden Jahren leider zurückgegangen", sagt WKO-Bezirksstellenleiter Klaus Grad. Gegenüber 2015 um 2,49 Prozent. Weniger Lehrbetriebe und die demografische Entwicklung bringen zwangsläufig auch eine geringere Zahl an Lehrlingen mit sich. Ein Phänomen, das oberösterreichweit zu beobachten ist. Rohrbach liegt mit einem Minus von 2,57 Prozent unter dem Oberösterreich-Durchschnitt von 2,85 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Plus an Lehranfängern
"Erfreulich ist, dass es im Bezirk Rohrbach trotzdem ein Plus an Lehranfängern gibt", sagt Grad. Die aktuelle WKO-Statistik bescheinigt ein Plus von 13,3 Prozent. "Aktuell sind 230 Lehrlinge im ersten Lehrjahr", sagt Grad. Top-Ten-Lehrberufe im Bezirk Rohrbach sind Metalltechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Maurer/in, Installations- und Gebäudetechnik, Einzelhandel – Schwerpunkt Lebensmittelhandel, Bürokaufmann/-frau, Koch/Köchin, Tischlerei, Elektrotechnik, Gastronomiefachmann/-frau.
Wettbewerb Schule-Lehre
Durch die demographische Entwicklung werde die Zahl der Jugendlichen weniger. "Der Wettbewerb um die Jugendlichen zwischen Schulen und Lehre nimmt zu", berichtet Klaus Grad.
Größere Firmen haben Bedarf
Die größeren Lehrbetriebe haben konstanten Bedarf und bilden auch sehr konstant aus. "Kleinere Betriebe haben manchmal das Problem oder nicht die Struktur, die teilweise auch schwächeren Jugendlichen auszubilden und zu integrieren", sagt der WKO-Bezirksstellenleiter und ergänzt: "Der Bezirk Rohrbach hat traditionell eine hohe Ausbildungsbereitschaft im Verhältnis Lehrbetriebe zu Arbeitgeberbetriebe, trotzdem stellt die aktuelle Entwicklung die Lehrbetriebe vor große Herausforderungen."
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