Österreichs Technikqueen kommt aus Kleinzell

KLEINZELL. Bianca Brandl hat allen Grund zu jubeln. Die Schülerin aus Kleinzell schaffte bei dem Wettbewerb "Österreich sucht die Technikqueens" einen Platz unter den Top 25 und krönte sich somit zur Technikqueen. Bei dieser Initiative der OMV, die Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren auf technische Berufe aufmerksam machen und sie dafür begeistern soll, konnte sich Brandl zuerst in den Vorrunden gegen knapp 1400 Teilnehmerinnen durchsetzen. Als eine von den 50 besten, sicherte sich die Technik-Begeisterte, die in Rohrbach das Gymnasium besucht, einen Platz im großen Technikqueens-Finale in Wien.

Bei dem Finalwochenende lernten sich die Mädchen kennen. Schnell wurden neue Freundschaften geschlossen. "Wir wurden in Fünfer-Gruppen aufgeteilt und mussten zum Thema Energie eine Präsentation vorbereiten", erzählt Brandl, die sich besonders für erneuerbare Energie interessiert. "Wir verstanden uns alle auf Anhieb gut. Gemeinsame Interessen verbinden sofort irgendwie."

2500 Euro gewonnen
Mit vier anderen Oberösterreicherinnen aus Ried konnte sie die Jury, rund um den Physiker Werner Gruber, mit einem futuristischen Modell einer virtuellen 3D-Stadt überzeugen und so einen Platz unter den Top 25 belegen. Damit gewann die junge Technikqueen nicht nur ein neues iPad, sondern durfte sich auch über einen Bildungsscheck im Wert von 2500 Euro freuen. Außerdem startet für die besten 25 Technikerinnen ab Herbst ein Mentoringprogramm. "Der Wettbewerb ist eine tolle Idee", schwärmt Brandl. "Er zeigt vor allem, dass Talent für Technik nicht genetisch bedingt ist und wir Frauen in dem Bereich mit Männern mithalten können." Oft genüge es, sich mit manchen Dingen einfach näher auseinanderzusetzen, um zu sehen, dass man in den verschiedensten Bereichen Talente besitzt. Auch im weiteren Bildungsweg wird die Schülerin vermutlich in der Technik bleiben. Den Scheck will sie für ein Auslandssemester einsetzen.