Schnitt für Schnitt: In St. Martin wird "g'kampelt und g'schnien"

- hochgeladen von Annika Höller
Ingrid Ramelmühler betreibt im Geschäftslokal am Markt 11 mit ihrem siebenköpfigen Team einen neuen Friseursalon.
ST. MARTIN (anh). Ungewiss war die Zukunft des Geschäftslokals am Markt 11, nachdem mit dem dortigen Friseursalon Schluss war. Zukunftsträchtig schaut es dort nun seit Herbst wieder aus, denn in den Räumlichkeiten wird wieder frisiert. Oder besser gesagt: es wird wieder "g'kampelt und g'schnien". So lautet nämlich der Name des neuen Studios von Ingrid Ramelmühler. Die Salonbezeichnung erklärt die 31-Jährige so: "Viele Friseure haben in ihrem Firmennamen etwas Englisches wie 'Lounge' oder 'Styling', ich habe mich bewusst gegen solche Wörter entschieden. Mit dem Mühlviertlerischen Ausdruck 'G'kampelt und g'schnien' verbinden mein siebenköpfiges Team und ich Dinge wie Bodenständigkeit und Natürlichkeit – Werte, die uns sehr wichtig sind." In ihrer Stimme schwingen Begeisterung und Spaß mit – und das, obwohl die ersten Tage von Angst und Unsicherheit geprägt waren. "Als ich mich dazu entschied, den Salon zu übernehmen, wollte ich auch alle Mitarbeiter übernehmen und gleichzeitig neue dazu holen. Ob das bei so vielen Mädels gut geht, war nicht klar", erinnert sie sich. Die Sorgen waren jedoch unbegründet, das Team hat sich gut eingespielt.
Schon mal im Hinterkopf
Von der Selbstständigkeit träumte die St. Martinerin schon lange. "Ich hatte das immer schon im Hinterkopf und hab deswegen nach der Geburt meines zweiten Sohnes vorsichtshalber die Prüfungen gemacht", erzählt Ingrid Ramelmühler. Als der Salon in St. Martin zum Verkauf stand, realisierte sie schließlich ihren Traum. Das Kombinieren von Beruf und Familie sei oft eine Herausforderung, trotzdem ist die 31-Jährige mit ihrem ganzen Herzblut dabei – auch bei außertourlichen Events wie etwa dem Stylen von Models im Empire. In Zukunft kann sich die Inhaberin auch vorstellen, einen Lehrling auszubilden. Wann das sein wird, weiß sie noch nicht, aber sie hat es – wie immer – schon mal im Hinterkopf.



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