Soziale Netzwerke: Killer oder Sprungbrett für die Karriere
BEZIRK. Auf Soziale Netzwerken wie Facebook haben auch Arbeitgeber Zugriff. Michaela Billinger, Leiterin des AMS Rohrbach und Manfred Riepl, Leiter der Arbeiterkammer in Rohrbach raten daher zur Vorsicht. "Wer soziale Netzwerke falsch nützt, gefährdet seinen Job – oder bekommt ihn erst gar nicht", sagt Riepl von der AK. Billinger vom AMS empfiehlt generell: "Ich denke, man sollte sich seine Privatsphäre bewahren."
Dass sich Arbeitgeber Informationen über Mitarbeiter oder Bewerber aus dem Internet und besonders aus Facebook holen ist bereits übliche Praxis. "Und das ist erlaubt", stellt Manfred Riepl klar. "Deshalb sollte man sich genau überlegen, welche Informationen man über sich preisgibt." Sicherheitseinstellungen und Einstellungen, die regeln, wer welche Informationen sehen darf, sind eine Möglichkeit. Doch auch dann sei man noch nicht davor gefeit, dass Facebook-Einträge "Füße bekommen", weiß man bei der Arbeiterkammer. Die Einträge können von "Freunden" kopiert oder geteilt werden. Läster-Beiträge über Kollegen oder Arbeitgeber, diverse Rausch-Fotos oder anzügliche Kommentare sollte man sich gut überlegen, rät auch AK-Leiter Riepl. Sie können Auswirkungen auf die Karriere haben oder sogar rechtliche Nachspiele haben.
AMS-Leiterin Billinger weiß, dass besonders Jugendliche gefährdet sind, ihre Einstellungen, die nicht immer vorteilhaft für die künftige Jobsuche sind, mit allen zu teilen. "Ich finde Soziale Netzwerke sind wichtig, wenn man sie positiv nutzt", sagt Billinger.
Und auch das ist möglich: Jobplattformen, der e-jobroom auf www.ams.at oder Business-Netzwerke – sie bieten die Möglichkeit, das eigene Know-How und die speziellen Fähigkeiten, in die Auslage zu stellen. "Man kann sich umgekehrt natürlich auch über Firmen schlau machen", sagt Riepl.
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