Stimme aus der Dunkelheit: Isabella Maria Kerns Roman regt zum Nachdenken an
Isabella Maria Kern veröffentlicht ihr erstes Buch und liest am 3. und 4. August daraus vor.
AIGEN-SCHLÄGL (anh). "Schon als Volksschulkind habe ich gern Geschichten geschrieben", schmunzelt Isabella Maria Kern, "aber über das vierte Kapitel bin ich meist nie hinausgekommen." Ihr Lebenslauf führte die Aigen-Schläglerin daher vorest in technische Gefilde. Die Schreiblust ließ aber nie ganz ab von ihr – im Gegenteil: Im Juni hat die Mutter dreier Kinder ihren ersten Roman veröffentlicht.
Ernstes Thema im Fokus
Im Fokus des paranormalen Liebesthrillers "Tote Mädchen machen keinen Sex", der im Iatros-Verlag erschienen ist, steht das weltweit nach wie vor Wellen schlagende Thema Zwangsprostitution. "Nach einer Dokumentation und einigen zynisch-abschätzigen Bemerkungen mancher Mitmenschen habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt", schildert die Krankenschwester ihre Beweggründe. Ein fixes Konzept für die Geschichte ihres Buches hatte die Autorin aber anfangs nicht, die Ideen kamen während des Schreibprozesses. "Das finde ich auch spannender", sagt sie, "so entwickeln sich die Figuren Stück für Stück." In ihrem Werk geht es um Journalist Peter, der im Bordell auf die minderjährige Vietnamesin Li stößt. Doch bevor er sie befreien kann, nimmt sie sich das Leben. Zusammen mit Beatrice, einer weiteren Prostituierten, gerät er in immer größere Schwierigkeiten und hört plötzlich Lis Stimme. Ein spannender Roman, der zum Nachdenken anregt.
Lesungstermine
Isabella Maria Kern liest am Mittwoch, 3. August, und Donnerstag, 4. August, um 20 Uhr in der Villa Nikola (Hauptstraße 27, Aigen-Schlägl).
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