"Wir müssen wieder lernen, etwas zufriedener zu sein"

Irene Kraml beim fleißigen arbeiten in der Soul Food Kitchen in Griechenland. | Foto: Foto: privat
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  • Irene Kraml beim fleißigen arbeiten in der Soul Food Kitchen in Griechenland.
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KLEINZELL (refri). Bereits zwei Mal war die 44-jährige Irene Kraml aus Kleinzell als freiwillige Helferin in Thessaloniki/Griechenland, um in der Soul Food Kitchen für Flüchtlinge zu kochen. Die Soul Food Kitchen wird von Adis Imamovic Pixi, einem 39-jährigen Bosnier geleitet. Die Organisation ist auf Spendengelder und freiwillige Helfer angewiesen und kann so fast 200 Flüchtlinge mit zwei warmen Mahlzeiten pro Tag versorgen.

Grundbedürfnis Essen

Essen ist ein Grundbedürfnis, lautet das Motto von Küchenchef Pixi: "Wenn jemand Hunger hat, egal wer, werde ich ihn füttern!". Die Kosten pro Essen belaufen sich auf zirka 60 bis 90 Cent inklusive Lebensmittel, Energieaufwand, Verpackung und Transport. Gekocht wird vegetarisch und immer mit jenen Lebensmitteln, die im Moment verfügbar sind. Verwendet werden dafür ausschließlich frische Zutaten, wie Irene Kraml erzählt: "Alle freiwilligen Helfer essen exakt die gleichen Mahlzeiten wie die Flüchtlinge, die von uns versorgt werden. Das Essen schmeckt sehr gut!". Eingekauft werden die Lebensmittel bei lokalen Bauern.

Viele Bekanntschaften

Kraml war jeden Tag ihrer Reise bis zu zehn Stunden am Arbeiten und Gemüseschnipseln in der Küche. Die Kleinzellerin sagt:" Man lernt jeden Tag neue Menschen kennen, die hier freiwillig mithelfen, die aus den verschiedensten Berufsgruppen kommen und einfach Gutes tun wollen. Weiters könne man sich ein sehr gutes, internationales Netzwerk an Freundschaften hier aufbauen. Viele Bekanntschaften aus allen Ländern haben ihr bereits angeboten, dass sie diese in deren Heimat besuchen könne. Gesprochen wird großteils Englisch.

Großartige Erfahrung

Rückblickend stellte die 44-Jährige fest, dass ihre Reisen nach Griechenland eine großartige und unbeschreibliche Lebenserfahrung waren. "Die Dankbarkeit für diverse Kleinigkeiten, die man als Österreicher als selbstverständlich erachtet, ist rührend.", sagt eine zufriedene,  aber nachdenkliche Kraml, "auch wir müssen wieder lernen, etwas zufriedener zu sein."

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