Die Hefte warten zu Schulbeginn am Platz
Der Elternverein organisiert in Helfenberg für alle Schüler die Schulhefte, um einen stressfreien Unterrichtsstart zu gewähren.
HELFENBERG (wies). Die Schule steht vor der Tür und die Eltern sind im Stress, damit ihre Kinder die Schulsachen beieinander haben. In Helfenberg läuft es stressfreier ab. Schulhefte werden gesammelt vom Elternverein bei der örtlichen Sparkauffrau Monika Troller bestellt.
Bewährtes System
"Diese Aktion gibt es seit etwa zehn Jahren. Die Idee ist gewachsen und das System hat sich gut bewährt", erklärt Elternvereinsobmann Michael Falkner. Wenn Volks- und Neue Mittelschüler am ersten Schultag in die Schule kommen, dann liegen alle – insgesamt mehr als 2000 Hefte– die sie in diesem Schuljahr brauchen, bereits auf ihrem Platz. "In Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern und Einwilligung der Eltern werden die gesamten Schulhefte zentral bestellt und klassenweise sortiert in die Schule geliefert", sagt der Elternvereinsobmann.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es gibt zu hundert Prozent einheitliche Hefte und es ist eine große Entlastung für die Eltern. Durch die große Bestellmenge ist auch der Preis niedriger als anderswo. Zusätzlich zu den Heften wird auch Bastelbedarf wie Uhu, Karton, Klarsichtfolien, Schnellhefter oder Ringbucheinlagen über diese Aktion besorgt.
Regionaler Einkauf
"Die gesamte Schule kauft seit 1992 die Schulhefte beim Kaufmann im Ort, das ist ein weiterer regionaler Effekt", sagt Falkner. Für Direktorin Ida Anzinger ist klar: "Gleich zu Schulbeginn hat jeder Schüler die passenden Hefte, sodass der Unterricht störungsfrei beginnen kann. Dafür sind auch alle Lehrer sehr dankbar."
Heuer gibt es zudem erstmals einen Pool an Reserve-Heften, die in der Schule aufliegen. "Dadurch haben Eltern und Schüler während des Jahres keine Umstände mehr, neue Hefte zu besorgen. Ist ein Heft vollgeschrieben, dann kann sich der Schüler direkt dort ein neues Heft kaufen", schildert Elternvereinsobmann Falkner.
Zur Sache
Damit sich die Eltern schon vor dem Kauf über die Preise informieren zu können, bietet der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ einen Preisvergleich für 34 verschiedene Schulartikel an. Es wurden Preisunterschiede von mehr als 100 Prozent bei elf der erhobenen Produkte gefunden. Die Übersicht auf www.ooe.konsumentenschutz.at zeigt, wo welches Produkt zu welchem Preis erhältlich ist. Fazit des Checks: Das Geschäft, in dem alle Produkte billiger sind, gibt es nicht. Die Arbeiterkammer hat festgestellt, dass sich die Kosten für Erstklassler bei durchschnittlich 138 Euro bewegen.
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