Hallenbad kommt nur, wenn alle mitzahlen

Bürgermeister Dominik Reisinger (SPÖ-Bezirksobmann), Andreas Lindorfer (Bürgermeister Rohrbach-Berg) und LAbg. Georg Ecker (Obmann Leaderregion Donau-Böhmerwald)
  • Bürgermeister Dominik Reisinger (SPÖ-Bezirksobmann), Andreas Lindorfer (Bürgermeister Rohrbach-Berg) und LAbg. Georg Ecker (Obmann Leaderregion Donau-Böhmerwald)
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BEZIRK, ROHRBACH-BERG (bayr). Die Machbarkeitsstudie, die von der Leader Region Donau-Böhmerwald in Auftrag gegeben wurde, ist fertig. Martin Schumacher von der Firma Conos hat die wissenschaftliche Analyse erstellt.

Standort Rohrbach-Berg

Darin ist ans Licht gekommen, was schon vorher klar war: Dass die Bezirkshauptstadt der ideale Hallenbad-Standort sei. "Ich freue mich, dass Rohrbach-Berg als Standort ausgewählt wurde, aber das ist kein Geschenk", sagt Stadtbürgermeister Andreas Lindorfer. Vielmehr sei es eine große finanzielle Herausforderung. "Unser Anteil an den Investitionskosten und der Abgangsdeckung wird vermutlich bei 25 Prozent liegen. Das Herz sagt ja, der Kopf sagt nein", meint Lindorfer. Alleine kann er das aber nicht entscheiden. Es braucht die langfristige Unterstützung aller Bürgermeister des Bezirks. "Ein Schulterschluss ist wichtig, alle Gemeinden sollen und müssen mitmachen, damit die Abgänge gedeckt werden können", sagt Martin Schumacher. Die Ortschefs davon zu überzeugen, wird die Aufgabe des Hallenbad-Arbeitskreises über den Sommer sein. Im Herbst sollen die einzelnen Gemeinderäte zu diesem Thema abstimmen.

Abgang ist programmiert

Einfach wird das nicht. Denn es ist laut Studie davon auszugehen, dass das Hallenbad im laufenden Betrieb jährlich einen Abgang von 200.000 bis 300.000 Euro bringen wird. Dazu kommen noch die Errichtungskosten zwischen neun und 12 Millionen Euro. Noch ist auch unklar, mit welchem Betrag sich das Land am Bau beteiligen wird. "Wir werden im Sommer Gespräche führen", sagt Lindorfer. Georg Ecker, Obmann der Leaderregion Donau-Böhmerwald, glaubt, dass es um die 6,5 Millionen Euro sein werden. Eine Million Euro könnten die 40 Gemeinden aus dem Innovationspool des Bundes für Infrastrukturprojekte auftreiben.

"Es ist leistbar", sagt Ecker

"Wir können es uns leisten, wenn die Bereitschaft da ist“, sagte Landtagsabeordneter Ecker. 200.000 Euro hat die Leaderregion Donau-Böhmerwald für die Errichtung eines Hallenbades bereits zugesagt. "Frühestmöglicher Fertigstellungstermin wäre 2020 – sofern alles so reibungslos läuft", sagt Georg Ecker.

120.000 Besucher pro Jahr

"Jährlich könnte man im Hallenbad mit 90.000 bis 120.000 Besuchern rechnen", stellt Schumacher fest. Der von ihm vorgeschlagene Standort wäre beim Freibad in Rohrbach-Berg. "Damit wäre ein 365-Tage-Betrieb möglich. Das ist auch ein Vorteil für die geplante Gastronomie", sagt er. Entstehen soll ein Erlebnisbad mit Fokus auf Familien. In der Studie wurde auch festgelegt, wie das Hallenbad ausschauen soll (siehe Zur Sache-Kasten). Bürgermeister Dominik Reisinger freut sich, dass die Fakten auf dem Tisch liegen. "Meine Euphorie für ein Hallenbad ist ungebrochen, weil die Menschen sich ein Hallenbad wünschen", sagt er. Reisinger hofft, dass die gemeinsame Finanzierung nun rasch geklärt werden kann.

Entscheidung im September

Aktuell werden Konzept, Betriebsführungsmodell und Finanzierungserfordernisse im Arbietskreis erarbeitet. Die Kosten für die jeweiligen Gemeinden sollen nach einem Aufteilungsschlüssel gestaffelt werden. "Finale Ergebnisse werden für September 2017 erwartet", sagt Andreas Lindorfer. Klar ist: Erst wenn es ein definitives "Ja" aller Gemeinden gibt, wird konkret weitergeplant.

Zur Sache:

Die Machbarkeitsstudie hat drei Standorte für das Hallenbad geprüft: Rohrbach-Berg, Aigen-Schlägl und das bestehende Bad in Ulrichsberg.
Das ideale Hallenbad laut Machbarkeitsstudie ist in der Größenordnung des Bades in Waldkirchen. Vorgeschlagen wurden vier Schwimmbahnen à 25 Meter, eine Erlebnisbadewelt, die innen und außen beschwimmbar ist (Becken mit 31 Grad), eine Rutsche sowie ein Baby- und Kleinkindbecken und Ruhe- und Entspannungsbereiche. Zudem wäre ein kleinstmöglicher Saunabereich mit einer Innen- und Außensauna Teil des Hallenbades, ebenso wie eine Gastronomie.
Der perfekte Standort wäre neben dem Freibad in Rohrbach-Berg.
• Zielgruppe sind Familien, aber auch Schulschwimmer und Paare ohne Kinder und Senioren.
Die Studie hat 25.000 Euro gekostet.

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