Rückschlag für tägliche Turnstunde im Bezirk Rohrbach
2018/19 nehmen nur noch acht Schulen an diesem Projekt teil.
BEZIRK. Haben im Schuljahr 2017/18 noch 12.000 Schulkinder in Oberösterreich an der „täglichen Turnstunde“ teilgenommen, so schrumpft die Zahl im angehenden Schuljahr 2018/19 auf 9.000 Kinder. Auch im Bezirk ist die Zahl der teilnehmenden Schulen von neun auf acht zurückgegangen. Das belegt eine aktuelle SPÖ-Landtagsanfrage an Sportlandesrat Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl. „Verantwortlich für den Einbruch der täglichen Turnstunde ist vor allem Sportminister Strache, der Neue Mittelschulen und Gymnasien aus der täglichen Turnstunde ausgeschlossen hat. Außerdem ist es dem für Sport in Oberösterreich verantwortlichen Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl nicht gelungen, die Volksschulen zur flächendeckenden Teilnahme zu motivieren – sehr zum Nachteil der Schulkinder und deren Gesundheit“, zeigt SPÖ-Bezirksvorsitzender Dominik Reisinger auf.
Er tritt für die flächendeckende Umsetzung der täglichen Turnstunde in den oberösterreichischen Pflichtschulen ein: „Bewegung macht Kindern Freude und sie ist auch gesund. Trotzdem scheitert die Umsetzung der täglichen Turnstunde in Oberösterreich. Im Gegensatz dazu ist es im Burgenland sehr wohl gelungen – dort nimmt die überwiegende Zahl der Schulen das Angebot an. Da frage ich mich schon, warum Strugl nicht bei seinen burgenländischen Kollegen nachfragt, damit in der Folge auch oberösterreichische Schulkinder in den Genuss der täglichen Turnstunde kommen!“
SPÖ will "tägliche Turnstunde" retten
Im Schuljahr 2017/18 war das vom damaligen Sportminister Doskozil geschaffene Bundesregierungs-Projekt „Tägliche Turnstunde“ sowohl für Volksschulen wie auch Neue Mittelschulen und die Gymnasium-Unterstufe zugänglich. Nach Übernahme durch Sportminister Strache hat dieser die „tägliche Turnstunde“ für Neue Mittelschulen und Gymnasien gestrichen. Dagegen ist die SPÖ bereits am 5. Juli im Oö. Landtag mit einer Landtagsinitiative eingetreten, die am 13. September im zuständigen Ausschuss inhaltlich weiter behandelt wird.
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