Tierkrankheit "Brucellose" auf einem Milchviehbetrieb im Bezirk Rohrbach festgestellt
BEZIRK. Der Veterinärdienst des Landes Oberösterreich ist aktuell mit einer seltenen Tierkrankheit befasst. Am Freitag, 22. Juni, ist im Bezirk Rohrbach Brucellose in einem Milchrinderbestand festgestellt worden. Es besteht jedoch keinerlei Gefahr für die Konsumenten.
Keine Gefahr für Konsumenten
Bei Brucellose handelt es sich um eine bakteriell bedingte, anzeigenpflichtige Tierseuche, die das seuchenhafte Verwerfen bei Rindern verursacht. Eine Übertragung auf den Menschen kann durch direkten Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere oder durch die Aufnahme von lebensfähigen Erregern – im konkreten Fall durch Rohmilch – erfolgen. Da die gesamte Milch des Betriebs in der Molkerei pasteurisiert wurde, bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Konsumenten.
Milchlviehbetrieb ist gesperrt
Seit Jänner sind am betroffenen Betrieb immer wieder Abortusfälle aufgetreten und Kälber verendet. Vom betreuenden Tierarzt wurden Untersuchungen veranlasst und Blutproben entnommen. Im Labor konnte am 22. Juni schließlich Brucellose als Ursache festgestellt werden. Die Bekämpfung dieser Tierseuche konzentriert sich auf die Erkennung, Isolierung und Ausmerzung der infizierten Tiere sowie die Kontrolle des Tierverkehrs, um die Verbreitung des Erregers zu vermeiden. Die Behörde hat unverzüglich gehandelt und bereits alle relevanten Maßnahmen eingeleitet. Der betroffene Milchviehbetrieb ist aktuell hinsichtlich Milchanlieferung und Tierverkehr gesperrt.
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