Wirtschaftliche Vorteile von FoodCoops unerwünscht
BEZIRK. Zahlreiche Reaktionen hat es in der Redaktion auf das Thema der Woche "WKO geht gegen FoodCops vor" gegeben. Die WKO schreibt in einer Aussendung: "Wir haben nichts gegen die neue Geschäftsidee ,FoodCoops‘, es gilt nur gleiches Recht für alle“. WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner fordert: "Sie müssen sich an die gleichen Spielregeln halten wie unsere Mitgliedsbetriebe und ein entsprechendes Handelsgewerbe anmelden. Schließlich leben wir in einem Rechtsstaat, wo gleiches Recht für alle gilt.“ Manfred Zöchbauer, Geschäftsführer des oö Landesgremiums Lebensmittelhandel und der Sparte Handel, der im Bericht zitiert wurde, möchte ergänzend festhalten: Dreh- und Angelpunkt der FoodCoops ist nicht ein wie in ihrem Artikel vermuteter eventueller ideeller Nutzen, sondern tatsächlich ein finanzieller Nutzen. „Der wirtschaftliche Vorteil für die Vereinsmitglieder ist schon alleine deshalb gegeben, weil sich bei diesen Einkaufsgemeinschaften die Mitglieder beim Einkauf den Zwischenhandel (die Handelsspanne) ersparen", sagt Zöchbauer.
Umsatzverlust tut weh
„Bestehende Nahversorger mit ihren regionalen Regalen und Genussland-Initiativen, die vom Land Oberösterreich gefördert werden, werden hier wettbewerbswidrig und unrechtmäßig konkurrenziert. Wir haben in Oberösterreich neben den Handelskonzernen – die als Arbeitgeber, Auftraggeber und Steuerzahler ein ganz wesentlicher Teil der österreichischen Wirtschaft sind – noch viele kleine Nahversorger, denen jeder noch so kleine Umsatzverlust weh tut und die daher zu Recht gleiches Recht für alle einfordern“, ist Manfred Zöchbauer, Geschäftsführer der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, überzeugt.
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