Samstag am Mirabellplatz
Austria Salzburg demonstriert für Stadionlösung
"Ein Ende der Blockadepolitik" fordert der Fußballclub Austria Salzburg. Am 5. November demonstriert der Verein vor dem Mirabellplatz. Grund dafür ist der Konflikt um den geplanten Stadionbau, der laut dem Sportverein von der Politik blockiert wird.
SALZBURG. Vor knapp einem Jahr veröffentlichte die Austria Salzburg ihre Pläne für den Bau eines Stadions. Dieses Projekt sollte nicht nur dem Verein eine Heimat geben, sondern auch 428 Wohneinheiten schaffen und eine Mülldeponie sanieren. Den Bau und die Kosten würde die Max Aicher Gruppe übernehmen. Bislang scheint die Austria mit ihren Ideen bei der Salzburger Politik jedoch auf taube Ohren zu stoßen.
Der Plan
Wie die Austria Salzburg in einer Presseaussendung berichtet, wurden der Öffentlichkeit die Pläne für einen Stadionbau vor knapp einem Jahr präsentiert. Geplant wären neben dem Stadion für 5000 Zuseher noch eine Tiefgarage und 428 Wohneinheiten. Es soll ein Mehrzweckstadion werden, in dem Vereine verschiedenster Sportarten unterkommen können. So könnte laut Austria Salzburg mit dem Stadion eine derzeitige Lücke im Sportstättenangebot der Stadt Salzburg geschlossen werden.
Der Bau sollte am Messeparkplatz erfolgen, was laut dem Verein die Vorteile bieten würde, sowohl eine problematische Mülldeponie zu sanieren als auch kein weiteres Grünland zu versiegeln. Weiters ist es der Austria Salzburg ein Anliegen zu betonen, dass weder Stadt noch Land durch die Kosten belastet werden würden. Denn der Bau und die Kosten würden von der Max Aicher Gruppe übernommen werden. Mit den Wohnungen (halb Eigentumswohnungen, halb Mietwohnungen) will der Baukonzern das Geld über die Jahre wieder hereinbekommen.
Die Auseinandersetzung
Bislang gestaltet sich der Stadionbau für den Verein jedoch als eine regelrechte Odyssee. Laut einem Mitglied des Vorstands der Austria hat man neben dem Messeparkplatz noch zwei weitere Standortvorschläge gemacht. Bislang jedoch ohne Erfolg. Die Politik würde die Bemühungen des Vereins „ignorieren", „verschmähen" oder „blockieren". Die Austria Salzburg kann diese Haltung ihrem Projekt gegenüber nicht nachvollziehen. Der Verein wünsche sich lediglich eine Zukunftsperspektive für ihre Mitglieder und Nachwuchsspieler. Die Zeit drängt für die Austria, da die Verträge an der derzeitigen Spielstätte in Maxglan 2024 auslaufen.
Es wird demonstriert
„Um dieses Thema nochmals vor den Vorhang zu holen und um der Politik abermals einen klaren Arbeitsauftrag mitzugeben, rufen wir, Gesamtverein und Fanszene, zu einer Demonstration am 5.11.2022 auf." Mit diesen Worten will der Fußballclub Mitglieder, Sympathisanten und Bürgerinnen und Bürger der Stadt Salzburg zu einer gemeinsamen Demonstration zu bewegen. Die Demo beginnt am Samstag um 10:30 Uhr am Mirabellplatz. Im Anschluss an die Demonstration will man sich gemeinsam das Spiel SAK vs. SVAS ansehen.
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