Feldköche ausgebildet
Einsatz und Genuss für andere
17 Rotkreuzler wurden zu Feldköchen ausgebildet, die bei Katastrophen die Verpflegung sicherstellen.
AINRING (sm). Im Bayerischen Roten Kreuz (BRK)-Bildungszentrum Mitterfelden in Ainring freuten sich 80 geladene Gäste auf ein Drei-Gänge-Menü. Nach Frittatensuppe und Rinder-Schmorbraten mit Blaukraut oder Käsespätzle folgte das Dessert: Kaiserschmarren mit Apfelmus und Zwetschgen-Kompott. Zubereitet wurde das Menü von den 17 neuen Feldköchen. Über mehrere Wochenenden hinweg wurden diese von Hans Malec (BRK-Betreuungsdienst Landshut) und Joachim Schmid (BRK-Bereitschaft Regenstauf) im BRK-Bildungszentrum Mitterfelden ausgebildet. Die angehenden Feldköche stammen aus den heimischen und benachbarten Landkreisen.
Kochen für Großeinsatz
Die Feldköche kochen für Einsatzkräfte und unverletzte Betroffene bei Großeinsatzlagen, beispielsweise bei größeren Bränden, Unwetter-Lagen oder Evakuierungen. "Keine leichte Aufgabe, denn Essen und Getränke für viele hundert Menschen sprengen die Dimensionen, die die meisten von uns von zu Hause oder auch einer größeren privaten Feier gewohnt sind“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter. Der gelernte Metzger Malec bringt wie sein Kollege Halter viel Erfahrung in der Feldküche mit. 2006 kochten sie zusammen täglich rund 5.000 Essen für die Helfer beim Besuch von Papst Benedikt in Regensburg. „Da gab es Schnitzel und Schweinsbraten“, erinnert sich Malec.
Auf Sauberkeit achten
Neben den theoretischen Grundlagen wie Hygiene, Organisation, Kalkulation, Arbeitsschutz und Einsatz-Vorbereitung mussten die Feldköche in spe ihr Talent in der Praxis beweisen und ein komplettes Küchenzelt aufbauen und einrichten. Eine Einweisung in die Gerätschaften und Ausrüstung folgte. Da auch Sauberkeit und Hygiene gerade bei der Massenverpflegung von enormer Wichtigkeit sind, mussten die Kursteilnehmer nach dem Zubereiten der Speisen noch aufräumen, die Küche sorgfältig reinigen und für die nächste Nutzung vorbereiten.
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