Kommentar
Gerade jetzt braucht es die Kultur in besonderem Ausmaß
Gestiegene Energiepreise, hohe Stromkosten – die Teuerungen machen auch vor der heimischen Theaterszene nicht Halt. Obwohl der Start in den Theaterherbst nach zwei Jahren heuer erstmals wieder ohne Corona-Beschränkungen erfolgen konnte, ist es für die meisten Spielstätten dennoch keine ungetrübte Spielzeit, zumindest, was den wirtschaftlichen Aspekt betrifft.
Ganz anders auf der künstlerischen Ebene: Dort ist der "Hunger" des Publikums nach Kultur und Bühnenluft ungebrochen. Die Menschen wollen ins Theater, wollen humorvolle, tragische oder kritische Stücke auf der Bühne sehen, manchmal zur puren Unterhaltung und manchmal, um lebhaft über eine neue Inszenierung zu diskutieren.
Gerade in krisenbehafteten unsicheren Zeiten braucht es die Kunst und Kultur in besonderem Ausmaß. Sie vermag es, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, aufzuzeigen, was falsch läuft. Die Gesellschaft aufzurütteln und zu mahnen, wachsam zu sein, Dinge kritisch zu hinterfragen. Aber auch – und das oft ohne viele Worte – die Menschen zu vereinen. Und das braucht es in herausfordernden Zeiten besonders.
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