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Make-over für die Dombuchhandlung
Alles andere als verstaubt. Die Dombuchhandlung zeigt sich von einer anderen und moderneren Seite.
SALZBURG (sm). Zugegeben, wer die alte Dombuchhandlung kennt, wird überrascht sein, wenn er jetzt das Geschäft betritt. Hell, größer, lichtdurchflutet, mit integriertem Café und Sitzgelegenheiten in den Schaufenstern hat es nicht mehr viel gemein mit der alten Buchhandlung.
„Wir haben den Ort und den Namen übernommen und würden gerne das zweite Wohnzimmer der Salzburger werden“, sagt die Leiterin Angelika Hirschenberger, die für diese Stelle ihren Beruf und Lebenswohnsitz in der Steiermark aufgab. Dekorationsgegenstände für Zuhause, Schmuck und chillige Musik im Hintergrund verleiten dazu zu denken, man sei in einer hippen Einkaufspassage gelandet, dabei geht es hier immer noch um eines: das christliche Buch.
Christliche Bücher in der Dombuchhandlung
Hat die alte Dombuchhandlung noch auf "liberale" Bücher gesetzt, finden sich hier weder ein "Harry Potter" noch Beratungsbücher zur Scheidung. Ikonen, Kruzifixe und die hauseigene Kapelle zeigen den Wert des Christentums, der sich aber nicht zwangsläufig bei den Gästen widerspiegeln muss. „Wir sind offen für jegliches Alter. Jeder ist herzlich willkommen“, sagt Hirschenberger und reicht eine Tasse Kaffee über die Theke, denn hier lassen sich jetzt auch Kaffeespezialitäten, Tee und kleine zubereitete Snacks genießen.
Geschenke und mehr in der Dombuchhandlung
Die Leiterin trägt ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift der Dombuchhandlung. Auch das ist neu – eine eigene Modelinie, freies WLAN und Sprüche, die von einer Mitarbeiterin in Kalligrafie auf Papier „gelettert“ werden. Ebenso das „Aquarium“, wie der gläserne Meetingraum von den Mitarbeitern genannt wird. Der Raum lässt sich verschließen und für Besprechungen mieten. Stehen die Türen offen, steht der Raum jedem frei zur Verfügung – ein guter Ort, um zu arbeiten, wie die 37-jährige Leiterin weiß. „Wir hatten drei Herren, die haben hier ihren Arbeitsalltag verbracht, weil das Büro renoviert wurde.“
Mutter-Kind-Café statt dem Leseschiff
Das beliebte Leseschiff, das seinen neuen Hafen in der Stadtbibliothek fand (wir berichteten), wurde durch das Mutter-Kind-Café ersetzt. Einmal im Monat sind die jungen Familien eingeladen vorbeizukommen und sich auszutauschen.
Das breite Angebot wird um eine Radio-Station ergänzt. Hier wurde live vom Jugendchristentreffen berichtet, aber die Nutzung steht auch für andere Organisationen und Privatpersonen bereit. So lässt sich hier nach einer kurzen Einführung etwa ein Podcast aufnehmen. „Es war ein Findungsprozess“, erklärt Hirschenberger das Konzept der "neuen" Dombuchhandlung, man habe sich umgeschaut, was es gibt, und dann den Laden neu gestaltet.
Brennen für das Christentum
„Ich bin ein Mensch, der viel darüber nachdenkt und analysiert“, erzählt Hirschenberger, die dem Ruf ihres Glaubens folgte. Für sie war die Entscheidung, in Salzburg Fuß zu fassen, eine „Führung Gottes“.
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