Tipps für schnelle Linderung bei Schnupfen und verstopfter Nase.
Verstopfte Nase - Ursachen und Tipps für eine schnelle Linderung

Die Ursache für eine verstopfte Nase liegt in einer angeschwollenen Nasenschleimhaut. Ist diese stark gereizt, können selbst geringfügige Auslöser eine Entzündung hervorrufen. Die Nase reagiert darauf mit Schwellung und vermehrter Sekretbildung.

Etwa 80 % aller Erkältungen gehen mit Schnupfen einher. Er gehört damit zu den häufigsten Symptomen einer Erkältung. Es gibt aber noch andere Gründe für eine laufende und verstopfte Nase. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft
  • anatomische Veränderungen
  • Allergien

Schnupfen und gestörte Nasenatmung können während einer Schwangerschaft auch ohne dazugehörige Erkältung auftreten. Der Anstieg des Hormon Östrogens sorgt dafür, dass die Nasenschleimhaut stärker durchblutet wird, dabei anschwillt und die Nase verstopft. Dies ist zwar unangenehm, aber harmlos und verschwindet nach der Entbindung von selbst.

Anatomische Veränderungen des Nasen-Rachen-Raumes, wie eine krumme Nasenscheidewand, können ebenso eine Ursache für chronischen Schnupfen sein. Wenn Sie dauerhaft unter verstopfter Nase leiden und andere Auslöser wie Allergien ausgeschlossen werden können, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen.

Eine Allergie stellt eine übertriebene Reaktion des Körpers auf harmlose Reize dar. Eigentlich ungefährliche Stoffe, wie Blütenpollen oder Hausstaub, werden vom Körper als feindlich gewertet und er reagiert darauf.

Die klassische Ursache für eine laufende oder verstopfte Nase ist eine Erkältung. Wenn die Nasenschleimhaut von Viren oder Bakterien befallen wird, entzündet sie sich und schwillt an. Es bildet sich zunächst ein wässriges Sekret, das im weiteren Verlauf der Infektion zäh wird.

Eine verstopfte Nase erschwert nicht nur das Atmen, sondern sie beeinträchtigt auch den Geruchs- und Geschmackssinn. Ist die Nase zu, können wir nicht mehr gut riechen und kein Essen mehr richtig schmecken.

In den Apotheken sind frei verkäufliche Medikamente erhältlich, die das Abschwellen der Nasenschleimhaut fördern. Sie sollten aber nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie süchtig machen können. Die Nase gewöhnt sich an den Effekt und schwillt gar nicht mehr ohne deren Hilfe ab.

Es gibt eine Reihe von Hausmitteln und anderen Tricks, die Sie probieren können, wenn Sie nicht gleich Arzneimittel nehmen möchten.

Wirksame Hilfen gegen eine verstopfte Nase

Nasensprays mit Meersalz
Wenn Sie ein Nasenspray ausprobieren möchten, greifen Sie zu einem mit Meersalz. Sie enthalten keine chemischen Substanzen, sondern dienen lediglich zum Befeuchten der Nasenschleimhaut.

Nasenspülungen und Nasenduschen
Einen ähnlichen Effekt erzielen Nasenspülungen und Nasenduschen. Sie sollten dazu isotonische Kochsalzlösung verwenden, normales Leitungswasser oder Mineralwasser ist nicht geeignet. In der Apotheke bekommen Sie entweder fertige Lösungen oder Salzpäckchen, mit denen Sie das richtige Mischungsverhältnis selbst herstellen können. Durch den Spülvorgang wird die Nase von Schleim, Sekret und Krankheitserregern gereinigt.

Eine Nasenspülung können sie prinzipiell ohne Hilfsmittel durchführen. Fangen Sie dazu die Kochsalzlösung mit der Hand auf und ziehen sie sie mit der Nase hoch. Wenn Sie häufiger Nasenspülungen durchführen möchten, lohnt sich die Anschaffung einer Nasendusche. Im Handel sind verschiedene Systeme erhältich. Alle haben Aufsätze, die genau auf ein Nasenloch passen, um die Durchführung zu erleichtern.

Bei sehr stark geschwollener Nase wird die Anwendung allerdings nicht empfohlen, da die Lösung dann nicht richtig abfließen kann.

Inhalieren
Ein altes Hausmittel bei Erkältungen und verstopfter Nase ist das Inhalieren. Besser als die Topf-Handtuch-Variante sind Dampf-Inhalatoren aus der Apotheke. Sie sorgen dafür, dass der Inhalt nur die Nasenschleimhaut und den Mund-Rachen-Raum, nicht aber die Augen erreicht. Besonders Zusätze mit ätherischen Ölen können die Augen reizen. Inhalationen können mit verschiedenen Zusatzstoffen durchgeführt werden: Kamille wirkt Entzündungen entgegen, Eukalyptus und Latschenkiefer helfen, festsitzenden Schleim zu lösen. Schlichte Kochsalzlösung zum Befeuchten und Reinigen funktioniert auch beim Inhalieren.

Eine ähnliche Wirkung erzielen auch Saunagänge und heiße (Erkältungs-) Bäder. Wenn Sie Fieber haben, sollten Sie allerdings darauf verzichten.

Nase feucht halten
Zu trockene Raumluft ist oft ein Grund für verstopfte Nase. Lüften Sie regelmäßig und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit. Sie können dazu entweder feuchte Tücher im Raum aufhängen, Luftbefeuchter aus Keramik für die Heizung oder elektrische Luftbefeuchter verwenden. Bei Luftbefeuchtern sollten Sie allerdings auf häufiges Reinigen achten, da sich sonst schnell Keime bilden.

Trinken und Gewürze
Viel Trinken ist im Zuge von Erkältungen besonders wichtig. Die Flüssigkeit hilft, die Schleimhäute zu befeuchten. Erreger können so besser bekämpft werden, und der zähe Schleim wird dünnflüssiger und kann besser abtransportiert werden. Am besten geeignet sind stilles Wasser und Kräutertees.

Zwiebeln und Meerrettich enthalten entzündungshemmende Substanzen. Zudem befreit die Schärfe eine verstopfte Nase. Eine aufgeschnittene Zwiebel neben dem Bett, oder Meerrettich roh oder als Beilage zu Fleisch gegessen, können helfen.

Akupressur
Akupressur kann überall und ohne Hilfsmittel, auch mehrmals täglich, durchgeführt werden. Probieren Sie als Akutmaßnahme:

  • Die beiden Punkte rechts und links der Nase (wo die Brille sitzt) eine halbe Minute lang mit zwei Fingern massieren
  • Die Falte zwischen den Augenbrauen eine halbe Minute lang zusammenzudrücken
  • Vier Finger-Methode: Zwei Finger auf die Akupressurpunkte zwischen den Augenbrauen setzen und zwei Finger auf den Nasenrücken etwas oberhalb der Nasenflügel. Nun die Punkte mit den vier Fingern sanft auseinanderziehen und die Dehnung etwa eine halbe Minute lang halten.
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