Glaube und Party beim 20. Fest der Jugend
Mit tosendem Schlussapplaus und lautstarken Gesängen ist das zwanzigste Fest der Jugend imSalzburger Dom zu Ende gegangen. Mehr
als 8000 Jugendliche und junge Erwachsene aus 28 Ländern sind an diesem
Wochenende in die Salzburger Altstadt gekommen, um hier miteinander
Gottesdienst zu feiern, zu beten, singen und auch Party zu machen. Über Livestream und Radio waren über eine Million Menschen verbunden, außerdem haben sich eine halbe Million über soziale Medien wie facebook, Instagramm, youtube oder andere Internetseiten eingeklinkt. Organisiert wurde das große Glaubensfestival von der Loretto Gemeinschaft. Georg Mayr-Melnhof hat das Fest heuer schon zum 20. Mal geleitet: „Es ist eine unglaubliche Freude, dass es jedes Jahr größer aber auch professioneller wird, wir erreichen auch über Livestream und soziale Medien immer mehr Leute. Obwohl so viele Menschen hier waren, gab es keinen einzigen Zwischenfall, keinen Polizei- oder Rettungseinsatz.“ Das
Fest der Jugend ist das größte christliche Jugendtreffen im deutschsprachigen
Raum. Neben vielen Katholiken haben auch Jugendliche anderer Konfessionen teilgenommen.
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner feierte immer wieder Gottesdienst mit den Festivalteilnehmern und hat sich dabei auch als
Schlagzeugfan geoutet: Seine Predigt bei der Firmung am Sonntag ließ er von
einem Schlagzeugsolo ausklingen. Das Schlagzeug gehörte neben E-Gitarre und Mikrofonen zu den Gottesdiensten beim Fest der Jugend dazu: die musikalische Gestaltung der Gottesdienste war rockig und poppig,
auf 22 TV Screens wurden die Liedtexte eingeblendet. Diese Bildschirme waren auch notwendig, damit in und außerhalb des Domes Gottesdienste und Impulse verfolgt werden konnten. Chefin über die vielen Kameras war die 24-jährige Salzburgerin Maria Greda, sie hatte die Verantwortung über 11 Kameraleute, nervös war sie aber nicht: „Wir sind ein super
Team, außerdem weiß ich, dass ich Gott habe. Je mehr Raum ich ihm gebe, desto ruhiger werde ich.“
Der Dom wurde für das Fest der Jugend umgestaltet, das Gestühl ausgebaut und eine 140 Quadratmeter große Bühne aufgebaut. 150 LED Scheinwerfer sorgten für buntes Flair, auch in den Impulsen der Referenten wurde bewusst, dass Glaube jugendlich sein kann. Der Wiener Philosoph Maximilian Oettingen gab den jungen Teilnehmern mit: „Jesus möchte dich in deiner Coolness, er findet dich cool.“ Am Sonntag Abend rockten hunderte Teilnehmer am Salzburger Domplatz bei einem Konzert einer jungen Lobpreisband mit. Ein paar Meter weiter oben, im Stieglkeller trafen sich die jungen Festivalbesucher zu einer Party. Drei DJs haben aufgelegt, denn beim Fest der Jugend gilt: Glaube und Party passen gut zusammen.
Über 400 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich für das Fest der Jugend engagiert. Unter ihnen auch die 18-jährige Salzburgerin Chiara Markus. Schon seit sieben Jahren kommt sie zum Pfingstfest. Heuer hat sie das ganze Wochenende im Team mitgearbeitet und beim Aufbau geholfen: „Es ist zwar sehr anstrengend, aber wir haben eine super Gemeinschaft und mir macht es extrem viel Spaß, da dabei zu
sein.“
Kurz nachdem in und rundum den Dom alles abgebaut wurde, haben übrigens die Vorbereitungen für das 21. Fest der Jugend begonnen. Das soll auch nächstes Jahr wieder in der SalzburgerAltstadt stattfinden
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