"Salzburger schätzen das Theater"

- Foto: Christina Canaval
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Regisseurin Astrid Großgasteiger im Stadtblatt-Interview über ihr neues Stück "Bikini"
Das Stück "Bikini" feiert am 13. März seine Premiere. Worum geht es in dem Stück?
ASTRID GROSSGASTEIGER: Es geht um einen Sommer im Leben von drei jungen Mädchen, die viel Zeit im Freibad verbringen, sich verlieben und daran verzweifeln und sich mit den Fragen und Selbstzweifeln herumschlagen, die man in diesem Alter hat. Also ein Stück über das Teenagersein und das Erwachsenwerden.
In "Bikini" geht es auch um die Gratwanderung der Mädchen zwischen der inszenierten Traumwelt aus den Medien und den eigenen, oft naiven Träumen der Mädchen. Wie schwierig ist es für junge Mädchen, hier ihren eigenen Weg zu finden?
ASTRID GROSSGASTEIGER: Mit fünfzehn, sechzehn ist man ja sehr auf der Suche nach sich selbst und wenn man diese überlebensgroßen Vorbilder in den Medien vorgesetzt bekommt, dann ist es manchmal schwer, sich so zu akzeptieren, wie man ist. Aber andererseits ist dies eine tolle Zeit, in der man viele Dinge, wie große Gefühle, zum ersten Mal und unglaublich intensiv erlebt.
Sie selbst sind seit 2009/2010 am Salzburger Landestheater tätig. Was waren Ihre größten Erfolge?
ASTRID GROSSGASTEIGER: Ich habe ja als Regieassistentin angefangen und hatte das Glück, von der ersten Spielzeit an auch selbst inszenieren zu dürfen. Seither habe ich vieles ausprobieren können. Dass ich jetzt die Verantwortung für eine eigene Sparte trage und das Kinder- und Jugendtheater hier am Haus gestalte, ist eine große Herausforderung.
Wie beurteilen Sie die Theaterszene in Salzburg und die Offenheit der Salzburger für die Kultur? Das Landestheater hat in letzter Zeit ja viele Schritte gesetzt, um "näher an den Menschen" zu sein.
ASTRID GROSSGASTEIGER: Ich erlebe die Menschen in Salzburg als absolut theaterbegeistert und aufgeschlossen Neuem gegen- über, sie kennen sich mit Theater aus und wissen, was ihnen gefällt. Ein kritisches Publikum spornt uns natürlich an. Auch in unserer Arbeit mit Erwachsenen bei der Bürgerbühne und Teenagern in den Jugendclubs sehen wir, wie direkt man die Menschen für unsere Arbeit begeistern kann und das ist schön.
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