Literatur in Salzburg

Vom Kurs an der Volkshochschule ins Literaturhaus

Vier Frauen, vier Zugänge zum Schreiben, ein gemeinsames Buch mit dem Namen "beziehungs:weise Kurzgeschichten"

SALZBURG. "beziehungs:weise Kurzgeschichten" – so heißt das gemeinsame Buch der vier Salzburger Autorinnen Monika Aigner, Melanie Nitzlnader, AnnMarie Ott und Miriam Weinert. Als sich die vier beim Kurs "Kreatives Schreiben" an der Volkshochschule (VHS) Salzburg vor ein paar Jahren kennenlernten, hätten sie wohl nicht damit gerechnet, dass sie eines Tages gemeinsam eine Lesung im Literaturhaus Salzburg gestalten würden.

"Da sag ich halt mal ja"

Mit dem Ziel, besser schreiben zu lernen, meldeten sich die Autorinnen beim Kurs "Kreatives Schreiben" an. Aigner und Ott konnten sich als pensionierte Lehrerinnen endlich ihrer Leidenschaft widmen.

^{Eindrücke von der Lesung im Literaturhaus}
Nitzlnader und Weinert hatten aufgrund ihres gastronomischen Berufs wegen der Lockdowns gezwungenermaßen mehr Zeit, ein neues Hobby zu beginnen. "Irgendwann hat Miriam gesagt: ‚Wir machen ein Buch.’ Da hab ich mir gedacht, da sag ich halt mal ja", blickt Aigner zurück.

Beim Schreiben kommt man sich nah

Das Buch unter dem Motto "Beziehungen" habe auch die Beziehung der vier Frauen verändert. Das Schreiben bringe mit sich, dass man sich nahekommt. Konfrontationen würden hier dazugehören. "Da braucht man ab und zu ein Glasl Rotwein", scherzt Weinert.

Trotz der unterschiedlichen Charaktere und Schreibstile der Autorinnen habe gegenseitiger Respekt die Zusammenarbeit geprägt. "Ich kann mit Fug und Recht sagen, ich habe drei Menschen gewonnen, die mir nahestehen", freut sich Aigner.

"Bis einem was einfällt"

Mit den Verkäufen des Kurzgeschichtenbands, das im "Self-publishing" entstanden ist, zeigen sich die Autorinnen zufrieden. "Bei mir kommen immer wieder Nachbestellungen rein", freut sich Nitzlnader. Alle vier Autorinnen arbeiten derzeit an eigenen Schreibprojekten.

"Wir haben das Buch nicht für den Verkauf geschrieben, es ist eine Herzensgeschichte."
 ^{- Melanie Nitzlnader}

Ein weiteres gemeinsames Projekt sei nicht geplant. Zumindest nicht, "bis einem was einfällt", wie Aigner vergnügt anmerkt.

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