1.000 Gläubige nahmen Abschied von Alterzbischof Georg Eder
Nach der Aussegnung im Salzburger Dom wurde Alterzbischof Georg Eder neben seinen Vorgängern in der Domkrypa beigesetzt.
Gleich zum Beginn des heutigen Requiems im Salzburger Dom verlas Erzbischof Franz Lackner einen Brief des Heiligen Vaters, Papst Franziskus: „Georg Eder hat stets treu und bekennend sein Hirtenamt versehen“, hieß es darin. Erzbischof Lackner sagte, er habe bei seinen Begegnungen mit dem Alterzbischof den Eindruck von einem versöhnten und vergebenden Priester bekommen. „Ich danke allen, die ihn in den letzten Jahren begleitet und betreut haben, voran der Haushälterin Maridi Binder und seinen Geschwistern“.
„Er lebte leidenschaftlich für das Reich Gottes“, sagte Weihbischof Andreas Laun in seiner Predigt. In seinem Testament hatte sich der Alterzbischof ausdrücklich gewünscht, dass Laun bei seinem Begräbnis predige. Der Weihbischof bezeichnete Eder als „Mann tiefen und auch kindlichen Glaubens, der sich nicht scheute, sich möglicherweise lächerlich zu machen“. So hatte der Erzbischof 2002 die Hochwasser führende Salzach gesegnet. Laun: „Die Kirche würde das nicht als Wunder anerkennen, Tatsache ist aber, dass das Wasser dann nicht mehr stieg“.
Natürlich sei der Erzbischof auch belächelt und als Hardliner, erzkonservativ oder umstritten bezeichnet worden, so Laun weiters. „Klar wurde dadurch seine unerschütterliche Treue zur Kirche“, stellte der Weihbischof fest.
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