36 Geschäftseingänge in der Getreidegasse noch nicht barrierefrei
Hagenauer: „Behindertenbeauftragte steht mit Rat und Tat zur Seite“
SALZBURG. In der Stadt Salzburg läuft die Zeit: Bis 31. Dezember 2015 müssen öffentlich zugängliche Gebäude, so sie es nicht von vornherein waren, barrierefrei nachgerüstet werden. Der Bundesgesetzgeber hat eine zehnjährige Übergangsfrist gewährt, weil es oft nicht möglich ist, von heute auf morgen alles barrierefrei umzugestalten.
Dass Barrierefreiheit aber immer noch keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die städtische Behindertenbeauftragte Sabine Neusüß jetzt am Beispiel Getreidegasse auf. Sie ist mit dem Straßen- und Brückenamt, Architekten und dem Behindertenbeirat Salzburgs wohl berühmteste Gasse abgegangen. Mit folgendem Ergebnis: 36 Geschäftseingänge waren nicht barrierefrei.
All diese UnternehmerInnen wurden von der ressortverantwortlichen Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer angeschrieben. Darin wies sie auf die gesetzliche Verpflichtung der Umsetzung der Barrierefreiheit hin und bot gleichzeitig die Unterstützung durch die Behindertenbeauftragte der Stadt Salzburg an. Nur neun UnternehmerInnen haben sich danach gemeldet und wurden von Seiten der Stadt serviciert. Die Liste der nicht barrierefreien Geschäftshäuser hat gestern der Behindertenbeirat erhalten, und sie geht auch an die Mitglieder des Bauausschusses vor seiner nächsten Sitzung am 15. Dezember.
„Bitte nutzen Sie die Chance bis zum Ende des Jahres und wenden Sie sich auch im Zuge der Neugestaltung der Getreidegasse an uns – die Behindertenbeauftragte steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite“, appelliert Hagenauer an die UnternehmerInnen.
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