Neue Bezirkshauptmanschaft Salzburg-Umgebung
Autarker Stabsraum für Katastrophenfälle
Der einzigartige "Flachgausaal" der neuen Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung kann zur Bewältigung von Katastrophen binnen Minuten vom Veranstaltungssaal in einen autarken Stabsraum umgebaut werden. Damit weckt er über die Grenzen des Bundeslandes hinweg Interesse und setzt neue Standards für nachfolgende Projekte.
SEEKIRCHEN. Am 26. Juni startet der Betrieb des hochmodernen Verwaltungsgebäudes der neuen Bezirkshauptmanschaft für den Flachgau in Seekirchen. Neben der Erfüllung der alltäglichen Aufgaben eines barrierefreien Bürgerservices, gewährt das Gebäude mit dem neuen Veranstaltungsraum im Katastrophenfall den Umbau zu einem völlig autarken, jederzeit einsatzbereiten, Stabsraum.
Stabsraum zur Krisenbewältigung
Ausgestattet mit eigener und unabhängiger Stromversorgung und Behörden-Funk mit großer Reichweite gebe der einzigartige "Flachgausaal" der modernen Bezirkshauptmanschaft die Standards für künftige Einsatzzentralen vor. Der Saal, der für Besprechungen, Veranstaltungen und Schulungen genutzt werden soll, kann im Katastrophenfall innerhalb kürzester Zeit in einen Stabsraum zur Krisenbewältigung umgewandelt werden.
Gerüstet für den Ernstfall
„Hier werden in Katastrophenfällen alle Fäden zusammenlaufen", berichtet Michael Walder, Katastrophenschutzreferent für den Flachgau und Bezirkssekretär. "Wir haben uns deswegen auch für zum Beispiel ein Blackout gerüstet. Mit eigener, unabhängiger Stromversorgung und der reichweitenstarken BOS-Funkanlage inklusive Antennenanlage am Gebäudedach sind wir autark und können so den Einsatz im Ernstfall koordinieren".
Ein großflächiger und komplexer bis zu fünf Tage andauernder Einsatz wäre dadurch mit eingelagerten Treibstoffreserven koordinierbar. Und auch der Leiter des Katastrophenschutzes Salzburg, Markus Kurcz, weiß: "Eine professionelle Koordination, Kommunikation gestützt auf eine autarke Stromversorgung bei Großeinsätzen muss sein, um die Sicherheit der Bevölkerung bestmöglich zu gewährleisten und Krisen- und Katastrophen so gut es geht zu bewältigen".
Vorbild für andere Projekte
Selbst über die Grenzen des Bundeslandes hinaus kämen Anfragen zur Besichtigung des neuen Stabsraums. "Als Katastrophenschutzreferent war es mir wichtig, diesen Aspekt bei einem Neubau der Bezirkshauptmannschaft mitzudenken. Ich denke, wir sind jetzt zurecht Beispiel für weitere Projekte“, so Walder und auch Kurcz schließt sich an: "Die Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung in Seekirchen ist mit dem neuen Stabsraum beispielhaft für andere Regionen."
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