Unterstützung
Bei "Zeitpolster" wird soziales Engagement angespart

Seit Dezember 2021 agiert Susanne Liedauer, die in der Stadt Salzburg lebt, für "Zeitpolster" als Regionalkoordinatorin in Salzburg.  | Foto: Lisa Gold
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  • Seit Dezember 2021 agiert Susanne Liedauer, die in der Stadt Salzburg lebt, für "Zeitpolster" als Regionalkoordinatorin in Salzburg.
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Bei der Organisation "Zeitpolster" wird die klassische Nachbarschaftshilfe wieder mehr in den Vordergrund gerückt.

SALZBURG. Veränderte Familienstrukturen und der demografische Wandel rücken das Thema Betreuung und Unterstützung im Alter stärker in das Bewusstsein vieler Menschen. Oft sind es nur vermeintliche Kleinigkeiten wie ein Einkauf, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder Gartenarbeiten. Und doch handelt es sich dabei um eine wertvolle Unterstützung, die den Alltag erleichtert. So auch einer der Grundgedanken der Organisation "Zeitpolster".

Individuelles "Zeitkonto"

Freiwillige Helfer bringen sich je nach Bedarf im Haushalt, Garten oder bei wichtigen Besorgungen ein – die Helfenden bekommen danach jede geleistete Betreuungsstunde auf ihr individuelles "Zeitkonto" gutgeschrieben und können dies später bei Bedarf einlösen.

"Der Gedanke ist simpel und sinnvoll. ‚Zeitpolster’ entspricht dem Puls der Zeit. Soziales Engagement, sich Zeit für jemanden nehmen und Zuhören sollte etwas wert sein. Damit wird es für viele auch attraktiver, sich zu engagieren",

sagt Susanne Liedauer, Regionalkoordinatorin in Salzburg.

Seit Dezember 2021 agiert Susanne Liedauer, die in der Stadt Salzburg lebt, für "Zeitpolster" als Regionalkoordinatorin in Salzburg.  | Foto: Lisa Gold
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Initiiert wurde "Zeitpolster" vor fünf Jahren in Vorarlberg, die Gruppe in der Stadt Salzburg ist seit 2020 aktiv und besteht aktuell aus einem Team von fünf Personen. Diese agieren als Koordinatoren und bringen die Helfenden mit Menschen, die Unterstützung benötigen, zusammen.

"Es funktioniert sehr niederschwellig, unsere freiwilligen Helfer kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, es ist auch keine Ausbildung notwendig. Das Zwischenmenschliche muss passen, wichtig sind Empathie und Herzlichkeit und das merkt man meist schon nach dem Erstgespräch. Im Schnitt sind es etwa eine oder zwei Stunden in der Woche, wo die Helfenden Unterstützungsarbeiten übernehmen",

erklärt Liedauer. Es gebe aber kein Mindestmaß an Stunden, das geleistet werden müsse.

Nachbarschaftshilfe und gegen die Einsamkeit

Derzeit gibt es in der Stadt rund 40 Helfer, gut 75 Prozent sind Frauen. "Wir würden uns in der Stadt über zusätzliche Helfer freuen, der Bedarf ist auf jeden Fall da. Oft geht es auch nur darum, mit jemandem Zeit zu verbringen, bei einem Spaziergang oder einem gemeinsamen Kaffee zu plaudern. Einsamkeit wird zu einem immer größeren Thema in unserer Gesellschaft, da ist es für Betroffene ein wichtiger Fixpunkt, wenn sie einmal in der Woche jemanden zum Reden haben", schildert Liedauer, die seit Dezember 2021 bei "Zeitpolster" tätig ist.

Man sehe sich als Ergänzung zu bereits bestehenden sozialen Diensten. "Wir stehen auch in regem Austausch mit anderen Einrichtungen. Wichtig bei unserer Organisation ist, dass wir keinerlei Form der Pflege übernehmen. Bei ‚Zeitpolster’ steht sozusagen die klassische Nachbarschaftshilfe im Vordergrund", so Liedauer.

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