Schamanismus
Im Gespräch mit den Ahnen
Die gute Nachricht des Tages: Ulrike Haefeli ist Schamanin und gibt praktische Tipps für eine sofortige Emotionsveränderung im Körper.
SALZBURG. Wenn man Ulrike Haefeli fragt, wie man zum Schamanismus komme, lächelt sie und erklärt die zwei Wege dorthin. Der eine ist die klassische Ausbildung. Der andere erfolgt durch die Initiierung. Bei Haefeli war es ein Baumwesen, das ihr den Weg zeigte. Die humorvolle Österreicherin ist diplomierte Lebens- und Sozialberaterin und Schamanin.
"Eine Schamanin ist eine Person, die Natur, Menschen und Tiere in Einklang bringt und Bewusstseinsarbeit leistet.
Konkret sieht meine Arbeit so aus, dass, wenn ich für die Natur arbeite, ich Rituale für Mutter Erde, das Universum oder die ganze Menschheit mache. Arbeite ich für die Menschen, kommt es darauf an, mit welchem Thema sie zu mir kommen."
Themen, die blockieren
Diese Themen äußern sich in vielen Fällen körperlich, aber Haefeli stellt klar, dass sie kein Arzt sei und auch keine Diagnose stelle. "Aber natürlich kann ich bei Rückenschmerzen der Klienten in der Ahnenreihe nachsehen – denn man sagt, Rückenschmerzen oder andere Blockaden im Körper können oft eine Auswirkung von den Ahnen sein – dass diese so viel erlebt haben, so viel getragen haben, wie den Krieg: Das löse ich dann. Es kann aber auch sein, dass man sich von dieser Thematik distanziert und sich von den Ahnen nicht beeinflussen lassen will, sein Leben so leben will, wie es ist: Das ist wunderbar."
Sich selbst vor negativer Energie schützen
Haefeli ist sehr empfindlich und empfänglich für diese Energien. Eindrücke, die von außen auf sie hereinströmen, können ihr auch manchmal zu viel werden. "Ich hatte das früher, da ist es mir im Europark passiert – als ich heimgekommen bin, war ich völlig erledigt und wusste nicht, warum das so ist. Da hab' ich gelernt, meine Kanäle zuzumachen und mich zu schützen. Und natürlich habe ich mich im Anschluss gut gereinigt, hab mich abgeräuchert oder bin duschen gegangen, um mich von dieser Energie zu befreien." Manchmal sei die "Verbindung" mit der Geisterwelt furchteinflößend, aber auch bereichernd.
"Manchmal spüre ich intuitiv, mit der Person ist irgendwas, und ein paar Tage später meldet sie sich. Oder noch am selben Tag"
, so die empathische Schamanin. Und über die sogenannten "Negativplätze", die man sich als Gegenstück zum Kraftplatz vorstellen kann, Orte, die "verschmutzt" sind, durch Bürger- oder Bauernkriege sagt sie: "Dort mache ich Rituale, damit der Ort wieder gut begehbar ist. In der Faistenau war es eine Zeit lang wirklich extrem, da haben aber mittlerweile viele Schamanen die Energien gereinigt."
Bewusster werden im Tun
"Werdet bewusster in eurem eigenen Tun", rät Haefeli. "Diese Zeit ist ideal dazu. Die Leute werden zurückgeworfen auf das Notwendigste und dürfen sich wieder mit sich selbst beschäftigen." Die Schamanin sieht in dieser Zeit, die natürlich auch Konflikte birgt, eine große Chance, "bewusster zu spüren, zu sagen – hey, das tut mir nicht gut, das mache ich jetzt nicht, und das würde mir gut tun und dem gehe ich einfach nach."
Tipps, die das Körpergefühl verändern
Perspektiven Wechsel, ein Klingelton bei problematischen Personen, die bewusste Wahrnehmung im Körper, die Emotionen ausatmen oder einfach lächeln - Ulrike Haefeli gibt auf ihrer Webseite zehn Tipps, die man einfach umsetzen kann und eine sofortige Emotionsveränderung im Körper verspürt. >>Hier<< kann man die Tipps nachlesen.
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