Ab 1. Oktober 2025
Kein Ticketverkauf mehr in Salzburgs Obussen

- Mit 1. Oktober 2025 stellen die Salzburg Linien den Fahrkartenverkauf in den Obussen ein. Salzburg ist damit die letzte der größeren Landeshauptstädte, die diesen Schritt setzt.
- Foto: Symbolfoto: Salzburg AG
- hochgeladen von Simon Haslauer
Seit Jahren ist der Fahrkartenverkauf bei den Obus-LenkerInnen in der Stadt Salzburg wegen der Jahreskarten (Klimatickets) und alternativer Kaufmöglichkeiten rückläufig. Im Jahr 2012 wurden sechsmal so viele Tickets im Obus verkauft als im Vorjahr. Nun hat der Ticketverkauf in Salzburgs Obussen mit dem 1. Oktober 2025 ein Ende.
SALZBURG. Nun ist es auch in Salzburg so weit: Der Ticketverkauf bei den LenkerInnen in den Obussen wird mit dem 1. Oktober 2025 eingestellt. Auch bei den meisten Albus-Linien wird zu diesem Zeitpunkt der Fahrkartenverkauf in den Bussen umgestellt (ausgenommen sind die Linien 24 (Freilassing), 35 (Hallein), 151 (Gaisberg), 181 (Walserberg) und 840 (Berchtesgaden)). Salzburg ist damit die letzte der größeren Landeshauptstädte, die diesen Schritt setzt, so die Salzburg AG in einer Pressemeldung.
"Mit der Umstellung und Digitalisierung des Fahrkartenverkaufs bei den Obus-LenkerInnen setzen wir die entsprechenden Maßnahmen aus dem Arbeitsübereinkommen der Stadt Salzburg um. Ohne den Fahrkartenverkauf an Bord unserer Obusse reduzieren wir für unsere Fahrgäste die Wartezeiten an den Haltestellen. Ein zügiges Einsteigen stabilisiert den Fahrplan und sorgt für noch mehr Pünktlichkeit und Verlässlichkeit“,
erläutern die GeschäftsführerInnen der Salzburg Linien, Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner.
Starker Rückgang des Fahrkartenverkaufs
Seit Jahren geht der Fahrkartenverkauf bei den LenkerInnen zurück. Gründe sind die Klimatickets und alternative Kaufmöglichkeiten. Laut Salzburg AG wurden im Jahr 2012 sechsmal so viele Tickets im Obus verkauft als im Vorjahr. Nur knapp 15 Prozent aller Einzelfahrten/Tageskarten, die für die Kernzone Salzburg verkauft werden, sind „Fahrzeugscheine“, die direkt im Obus gekauft wurden.
Volle Konzentration auf das Fahren
Für Frank Conrads, Betriebsratsvorsitzender der Salzburg Linien, ist die Umstellung des Ticketverkaufs ein wesentlicher Schritt, die Arbeitsbedingungen für die Obus-LenkerInnen zu verbessern:
"Sie können sich endlich voll und ganz auf das Fahren und die Sicherheit der Fahrgäste konzentrieren. Der Verkauf von Fahrscheinen im Obus hat sehr oft zu unnötigem Stress und Ablenkung geführt."
20 zusätzliche Fahrscheinautomaten sollen kommen
Rund 40 Fahrscheinautomaten stehen den Fahrgästen aktuell an den Haltestellen zur Verfügung. Dazu werden noch in diesem Jahr rund 20 zusätzliche Automaten aufgestellt, so die Salzburg AG. Zusätzlich gibt es noch Fahrscheinautomaten des SVV und Fahrscheinautomaten der ÖBB an S-Bahn-Stationen. Eine weitere Möglichkeit Fahrkarten zu kaufen besteht über diverse Handy-Apps (SalzburgMobil, Salzburg VerkehrApp, Salzburg Verkehr 2GO-App, ÖBB-App). Für ältere Fahrgäste "bieten wir im ServiceCenter Alpenstraße eine persönliche Schulung speziell zum Thema 'Ticketkauf per App' an“, informieren Hagler und Gassner.
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