Kostenloses Parken in der Stadt Salzburg wird zur Ausnahme

Stadtrat Johann Padutsch

Geht es nach Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch, dann sollten bereits ab 2018 alle Parkflächen, die derzeit keine gebührenpflichtige Parkzone (KPZ) sind, nur mehr Bewohnern zur Verfügung stehen. Weil dafür aber das Parkraumbewirtschaftungsgesetz geändert werden müsste, wird das wohl erst im Lauf des Jahres 2018, und dann in mehreren Stufen erfolgen.

Hintergrund des Vorhabens ist der hohe Pendlerverkehr: 70.000 Menschen pendeln täglich aus dem Umland in die Landeshauptstadt herein, 20.000 pendeln aus der Stadt ins Umland und weitere 25.000 pendeln innerhalb der Stadt von einem Stadtteil in den anderen. Rund 70 Prozent der Pendler nützen dafür ihren eigenen Pkw.

Zahlen bis 21 Uhr

Mit dieser Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung soll den Pendlern der Öffentliche Verkehr attraktiver erscheinen als das eigene Auto. Das bedeutet: Wer länger als zwei Stunden parkt, wird mit rund 90 Cent pro Stunde (ohne zeitliche Begrenzung) zur Kasse gebeten. "Über ein ganzes Monat betrachtet, rechnet sich damit das Parken mit dem Privat-Pkw für Pendler nicht mehr – der öffentliche Verkehr ist dann die kostengünstigere Variante", erklärt Padutsch. Die Parkraumbewirtschaftung wird zeitlich beschränkt sein, aber deutlich länger gelten als in der Kurzparkzone. Dort ist unter der Woche derzeit um 19 Uhr Schluss mit der Gebühr – in der neuen Zone könnte die Parkautomatenkasse künftig bis 21 Uhr klingeln.

30.000 Ausnahmen für Anrainer

Bewohner erhalten eine Ausnahmegenehmigung dann, wenn sie keinen eigenen Pkw-Abstellplatz bei ihrer Wohnung oder ihrem Wohnhaus haben. Und: Sie müssen dafür bezahlen – derzeit ist die Rede von einer 70-Euro-Gebühr, die für ein Jahr oder auch länger gelten könnte. Der Radius, in dem die Ausnahmegenehmigung gilt, soll sich auf den Wohnort beschränken, aber gleichzeitig so groß sein, dass es in Gebieten mit hohem Parkdruck dennoch möglich sein wird, auch etwas weiter enfernt von der Wohnung zu parken. "Wir reden hier von Zonen, die etwa von der Ignaz Harrer-Straße bis zum Lehener Park reichen werden", so Padutsch. Der Verkehrsstadtrat rechnet mit 30.000 Ausnahmegenehmigungen – was mit ein Grund für die schrittweise Einführung der neuen Parkzone ist. "Ansonsten ist der Verwaltungsaufwand wahrscheinlich nicht zu bewältigen."

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