Kunst im öffentlichen Raum
Kunst-Litfaßsäulen beleben die Stadt
Sie drehen sich, flimmern über den Bildschirm oder sind an den klassischen Litfaßsäulen angebracht: ausgewählte Kunstwerke auf ungewöhnlichen Flächen. Insgesamt zehn künstlerische Konzepte können nun wieder an den Litfaßsäulen der Stadt Salzburg entdeckt und bestaunt werden. Im Beitrag seht ihr die Werke zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern bei der Ausstellungseröffnung.
SALZBURG. Schon seit 2013 stellt die Stadt Salzburg, in Zusammenarbeit mit dem Kunstbeirat, der Kulturabteilung des Landes Salzburg und der "Progress Werbung" diesen besonderen Platz der Kunst zur Verfügung. Dagmar Aigner, Abteilungsleitung "Kultur, Bildung und Wissen" der Stadt Salzburg führt aus: "Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit im öffentlichen Raum zu geben, mit Themen, Materialien und Ausdrucksformen zu spielen, hat sich seither nicht "abgenutzt"."

- Elfrid Wimmer-Repp (Vorsitzende Kunstbeirat), Fred Kendlbacher (Geschäftsführer "Progress Werbung"), Dagmar Aigner (Kultur-Abteilungsleitung Stadt Salzburg) und Laura Lapuch (Stadt Salzburg Redaktion), bei der Kunst-Litfaßsäulen Eröffnung.
- Foto: Petra Huber
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Berührung mit Kunst für alle
Neben den normalen Litfaßsäulen werden dieses Jahr auch die "City Light Säulen" (drehende Plakat-Säulen) und die "Digitalen City Lights" (Bildschirme) bespielt. Jeweils eine Kunstt-Litfaßsäule gibt es heuer erstmals auch in Grödig und Hallein zu sehen. Die Kosten für die Umsetzung der Projekte übernimmt die "Progress Werbung", Geschäftsführer Fred Kendlbacher dazu: "Die Aktion ist ein ganz besonderer Weg der Kunstförderung und gleichzeitig eine wunderbare Chance für alle Menschen mit Kunst in Berührung zu kommen."
Radtour mit den Kunstschaffenden
Zur heurigen Eröffnung der Kunst-Litfaßsäulen wurde eine Radtour für Interessierte, zusammen mit den Organisatorinnen und Organisatoren sowie den Künstlerinnen und Künstlern, angeboten. Dabei wurden die Kunstwerke, vom Vorplatz der Stadtbibliothek weg und entlang des Salzachufers (Landesberufsschule 2 bis Rotkreuz-Parklatz), abgefahren und die Kunstschaffenden konnten direkt vor Ort einen näheren Einblick in ihre Konzepte geben. Moderiert wurde die Aktion von Laura Lapuch, Redakteurin im Informationszentrum der Stadt Salzburg.

- Die Radtour mit den Künstlerinnen und Künstlern entlang der Salzach.
- Foto: Petra Huber
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"Etwas, das nach Liebe schmeckt"
Teils tiefgründige, spielerische aber auch ironische Kunstwerke gibt es an den ausgewählten Litfaßsäulen, noch bis zum 31. August zu entdecken. Auch zum Schmunzeln und Mitmachen ist so manches dabei. "Es gibt immer ein Thema, das im Fokus steht und dieses mal war es das Medium der Litfaßsäule selbst", erklärt Elfrid Wimmer-Repp, Vorsitzende des Kunstbeirates Salzburg. Dabei sind die Herangehensweisen und die Umsetzungen ganz unterschiedlich.
"Es gibt etwa Aufforderungen der Künstler etwas mit der Säule zu machen oder die Rückseite tritt in den Vordergrund. Dann gibt es auch die digitalen Säulen, die mit Algorithmen gefüttert werden und es stellt sich die Frage: Ab wann spricht man dann noch von Kunst? Es gibt den Blick aus dem Nebenzimmer der Festspiele oder es werden Landschaften in die Werke miteinbezogen, genauso kommt aber auch das Lustige, das "Menschelnde" zur Geltung. Etwas das nach Liebe schmeckt." Elfrid Wimmer-Repp
Werke und Künstler
Prämiert wurden die Kunstwerke mit jeweils 1.000 Euro. Unter insgesamt 23 Wettbewerbseinreichungen hat eine Jury die folgenden zehn künstlerischen Konzepte ausgewählt:
"otherlands" Gertrud Fischbacher
Vorplatz der Stadtbibliothek auf den "City Light Säulen" – sich drehende Säulen– in der Schumacherstr.

- Das Werk "otherlands" von Gertrud Fischbacher zeigt Landschaften auf der drehenden Säule vor der Stadtbibliothek.
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"Abgründe" Marianne Lang
Makartkai, Landesberufsschule 2

- Marianne Lang mit ihrem Werk "Abgründe". Dabei handelt es sich um eine Buntstift-Zeichnung, die die meist unbemerkten Abgründe am Wegesrand darstellen.
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"Inside Out" Katrin Froschauer und Valentin Backhaus
Franz-Josef-Kai 39

- Katrin Froschauer und Valentin Backhaus mit ihrem Werk "Inside Out". Sie drehen die Ansicht der Litfaßsäulen Plakate einfach um und geben einen Einblick auf das Innere.
- Foto: Petra Huber
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"Suche Kuschelbär där gern küsst lacht und liebt" Maja Spasova
Franz-Josef-Kai S-Bahn, Grödig Heimat Straße 15

- Maja Spasova vor ihrem Werk: "Suche Kuschelbär där gern küsst lacht und liebt". Dabei gibt es kunterbunte und teils skurrile Liebesanzeigen zu entdecken.
- Foto: Petra Huber
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"FAKE or REAL, REAL or FAKE" Herman Seidl
Franz-Josef-Kai, vor Müllernsteg

- Herman Seidl mit seinem Werk "FAKE or REAL, REAL or FAKE". Er lädt zum Mitmachen ein: Welche Fotos sind echt und welche hat eine Künstliche Intelligenz generiert?
- Foto: Petra Huber
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"Negative Spaces" von David Fissthaler
Franz-Josef-Kai nach Müllnersteg

- Das Werk "Negative Space" von David Fissthaler, bindet Elemente aus der direkten Umgebung mit ein.
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"Plakatieren erwünscht" Daniel Car
Franz-Josef-Kai Klausentor

- Daniel Car mit seinem Werk "Plakatieren erwünscht", statt dem gewohnten "Plakatieren verboten". Die Fläche darf genutzt werden.
- Foto: Petra Huber
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"Backstage" Marion Kalter
Franz-Josef-Kai Rotkreuz Parkplatz

- Marion Kalter, vor ihrem Werk: "Backstage". Darin gibt sie einen privaten Einblick in das Hinterzimmer, quasi die Nebenbühne der Festspiele. Dort war sie lange als Fotografin tätig.
- Foto: Petra Huber
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"Monochromie" Dominik Gegaj
Digitale City Lights, mehrere Standorte z.B. Rotkreuz-Parkplatz

- Der 18-jährige Dominik Gegaj, bespielt die "Digitalen City Lights" der Stadt mit seinem Werk: "Monochromie".
- Foto: Petra Huber
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"Subdivisions" David Muth
Digitale City Lights,, mehrere Standorte z.B. Rotkreuz-Parkplatz

- Das Werk von David Muth. Dabei werden die digitalen Bildschirme mit Algorithmen "gefüttert". "Es stellt sich die Frage: Ab wann spricht man dann noch von Kunst?", erklärt Elfrid Wimmer-Repp dazu.
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