Menschen im Fokus
Museum der Moderne setzt mit neuem Direktor auf Teamspirit
Heute, 5. Oktober 2022, wurde in der Stadt Salzburg der neue Direktor des Museums der Moderne vorgestellt. Der gebürtige Linzer setzt auf Teamwork und sieht die Kunstvermittlung als Auftrag. Das Museum am Mönchsberg möchte er als Museum der Salzburger etablieren.
SALZBURG. Im Amalie-Redlich-Turm, über den Dächern der Stadt Salzburg, stellte sich heute der neue Direktor des Museum der Moderne den Fragen der Presse. Zum Pressegespräch kam ebenfalls Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der darüber informierte, dass von den 24 Menschen, die sich auf die Stelle bewarben, vier in die engere Auswahl kamen.
Beim Hearing überzeugte letztendlich Harald Krejci der in Linz geboren wurde. Neben seiner Kompetenz punktete er mit seiner Freundlichkeit und die Stärkung der Zusammenarbeit.
Salzburgs Kultur mit Strahlkraft
"Die Stadt Salzburg hat eine besondere Ausstrahlung", sagte Haslauer über die Barockstadt und rief in Erinnerung, dass die jetzige Architektur auch einmal modern war und sich das Museum der Moderne als Gesamtgefüge in die Kulturlandschaft einfüge.
Haslauer betonte: "Dieses Museum darf kein Fremdkörper in der Stadt sein."
Der richtige Ort in der Stadt Salzburg
Harald Krejci hat österreichische Wurzeln, wurde aber aufgrund seines Studiums an der Ludwig-Maximilian-Universität München, wie er es schmunzeld nannte "in Deutschland sozialisiert." Über seine Leidenschaft zur Kunst äußert sich der neue Direktor folgendermaßen: "Mich hat die Vermittlung schon immer interessiert."
"Da ist viel Potenzial und das sollte man nützen." Harald Krejci
Für Krejci gelte es, im Museum "aus der Kunst heraus zu arbeiten" und dem Bildungsauftrag nachzukommen. Neben der Vermittlung strebt der Österreicher an, die Erlebnisqualität auszubauen.
Internationale Zusammenarbeit möglich
Der Designierte Direktor tritt die Stelle offiziell am 1.1.2023 an. Durch das vorkuratierte Programm vom ehemaligen Direktor Thorsten Sadowsky wird man allerdings erst 2024 erste kuratierte Arbeiten von Krejci sehen.
Neben dem Ausbau der online-Angebote und Schaffung neuer Formate gilt es für ihn, die Sichtbarkeit des Museums auszustrahlen. Internationale Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen. Seit seiner Ernennung zum Chefkurator im Belvedere kamen etwa über 15 internationale und nationale Ausstellungskooperationen zustande.
Fundamentale Themen, die kommen werden
"Rausgehen" sieht Krejci ebenso als Thema, das ihn umtreibt, wie die Kernaussagen der Gesellschaft, die es zu bespielen gelte. Diese sieht der Kunstfreund in den Themen Ökologie, Demokratie und Freiheit, sowie Gleichberechtigung und Emanzipation.
Er will das Gefühl bei den Salzburgern und Salzburgerinnen wecken, dass es "ihr" Museum ist und man mit einem guten Gefühl am Mönchsberg oben ankommt.
"Nach dem Chefkurator am Belvedere war Salzburg, genau das Richtige" Harald Krejci
Krejci fühlt sich erfüllt von Salzburg, ihm reizte insbesondere der Standort des Hauses. Auch die Doppelseitigkeit, da man neben dem Museum der Moderne auch das Rupertinum bespielen könne. Ebenso schätzt der Kurator die "außergewöhnliche Generalisammlung" sowie die historische Sammlung.
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