Vorstellung Jahresprogramm
Neues Foyer für Arge Kultur Salzburg geplant
Bei der Programmvorstellung für 2022 überraschte die Arge Kultur im Nonntal mit einer baulichen Neuigkeit: Man möchte das Foyer neu gestalten. Im Herbst solle es bereits in "digitaler Form" erlebbar sein.
SALZBURG. "Unser Foyer ist für den Veranstaltungsbetrieb sehr klein", erklärt Sebastian Linz, künstlerische Geschäftsführung.
Das geplante Bauprojekt soll ein neues, größeres und offeneres Foyer bieten, die Vorgespräche dazu laufen bereits. Und auch wenn die bauliche Umsetzung noch eine Zeit auf sich warten lassen wird, wird man bereits ab Herbst dieses Jahres das neue Foyer in rein digitaler Form betreten können.Das neue Foyer der Arge Kultur im Video:
Mittels der Plattform "Mozilla Hubs" kann man das Foyer mit VR-Brillen und mit personalisierten Avataren auf dem Computer, Tablet oder Smartphone kennenlernen.
Kunst braucht Menschen
"Nix ist fix", meint Linz in Anbetracht der Corona-Lage, in der man nur schwer "fix" planen könne. Ein "unguter Zustand", dem man in der Arge Kultur mit Gelassenheit zu begegnen versucht. Bei der Vorstellung des Jahresprogramms betonte Linz die Wichtigkeit der Künstler und diese zu feiern.
Für ihn gehe es darum "danke" für die künstlerische Arbeit zu sagen und er appelliert an die Salzburger: "Kommt und schaut euch das an." Ein gutes Dutzend ungewöhnlicher Theater-, Tanz- und Performance-Projekte stehen bereit. Darüber hinaus: Konzerte, Kabarett und Festivals wie das "Open Mind"-Festival, das sich mit Berührung beschäftigt und dessen Motto fordert: "Berührt euch!"
Faschismus im Fokus der Arge Kultur
Beim Themenschwerpunkt "fight the right" will man inhaltlich den Kampf gegen Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Faschismus aufnehmen. "Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, darüber zu sprechen, als jetzt", sagt Linz und verspricht, dass noch "vieles dazukommen" werde. Die Interaktivität wird nämlich auch 2022 weiter betrieben. Das Streaming-Angebot bleibt bestehen und gibt so die Möglichkeit, auch von Zuhause aus oder von weiter weg an den Veranstaltungen teilzunehmen.
In manchen der Vorstellungen, etwa "German Horror Daemonium – Antifa KI" gibt es die Möglichkeit der Interaktivität – so kann man mittels Tablet als Zuschauer mitentscheiden, wie das Stück weitergeht.
Musik wird heuer nachgeholt
"Die Leute wollen spielen. Wir könnten jeden Tag ein Konzert spielen", so Linz, der sich auf mehrfach verschobene Konzerte freut. So sollen "Ganes", "Ja, Panik", "Titus Probst | Lunsentrio, Kerosin95 | Tony Renaissance" und das HipHop-Konzert mit "Haiyti und Hunney Pimp" heuer auf die Bühne kommen. Aber natürlich warten auch viele neue Konzerte, wie "Der Nino aus Wien", "Dreiviertelblut", "Catastrophe & Cure" oder "The Düsseldorf Düsterboys" auf ihren großen Auftritt. Ob es dieses Jahr allerdings größere Tanzveranstaltungen wie das "Hosi Fest", "Physio Fest, Kollektiv Tanzbar" oder "Schicht war Pflicht" geben wird, ist bis auf Weiteres noch offen. Passenderweise läuft das Kabarett-Programm 2022 unter dem Namen: "Nix is fix".
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