Retter in größter Not
Auch zur Nazizeit gab es Menschen mit Mitgefühl. Ihrer wird derzeit im Kurgarten gedacht.
SALZBURG (af). "Es geht darum, Menschen zu gedenken, die während des zweiten Weltkriegs unter Einsatz ihres Lebens Juden gerettet haben", erklärt Bürgermeister Heinz Schaden. Deshalb habe die Stadt auch keine Sekunde gezögert, den Kurgarten für die Installation der "Allee der Gerechten" zur Verfügung zu stellen.
Gedenken an Retter
Als "Gerechte unter den Völkern" gelten jene Menschen, die im NS-Regime verfolgte Menschen vor der Deportation und Ermordung retteten oder es zumindest versuchten. 90 Österreicherinnen und Österreicher gelten derzeit als "Gerechte", ihre Geschichten sollen den Salzburgern mit der "Allee der Gerechten" nun wieder in Erinnerung gerufen werden.
Installation bis 10. August
Noch bis zum 10. August können sich die Salzburgerinnen und Salzburger ein Bild von jenen heldenhaften Menschen machen, die sich dem Druck und dem Hass des Nazi-Regimes nicht beugen wollten – unter ihnen auch Salzburger. "Nur, um die Dimensionen noch einmal zu verdeutlichen: Von 67.601 ins Konzentrationslager verschleppten Juden überlebten nur 2.142. Von 1.500 im Untergrund Lebenden, sogenannten 'Ubooten' überlebten 1.000, die anderen kamen durch Verrat ums Leben", so Organisator der "Allee der Gerechten", Josef Neumayr.
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