Jugendstudie 2021
Salzburgs Jugend wünscht sich ein Freiluft-Kino

Das Institut für Grundlagenforschung (IGF) führte die Jugendstudie 2021 im Auftrag der Stadt durch und wertete diese aus. Im Bild: Ernestine Berger (IGF), Stadträtin Anja Hagenauer, Abteilungsvorstand Patrick Pfeifenberger und Jugendbeauftragter Paul Laireiter. | Foto: Stadt Salzburg/Höfferer
  • Das Institut für Grundlagenforschung (IGF) führte die Jugendstudie 2021 im Auftrag der Stadt durch und wertete diese aus. Im Bild: Ernestine Berger (IGF), Stadträtin Anja Hagenauer, Abteilungsvorstand Patrick Pfeifenberger und Jugendbeauftragter Paul Laireiter.
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Ergebnis der Jugendstudie der Stadt Salzburg liegt vor. Neben mitgeteilten Sorgen und Ängsten, kürten die Jungendlichen ihre Top Freizeit-Angebote, wie das Freibad Leopoldskron.

SALZBURG. 1006 Jugendliche nahmen an der großen Stadt-Befragung "Du bist uns ned wuascht" teil. Junge Menschen im Alter von zwölf bis 25 Jahren konnten von Februar bis in den April hinein ihre Wünsche, Sorgen und Ängste mitteilen. 78 Prozent fühlten sich in der Stadt Salzburg wohl und sprachen von einer hohen Lebenszufriedenheit. 41 Prozent bewerten auch die Angebote für Jugendliche mit einem "gut". Auf der Beliebtheitsskala ganz oben steht der Eiszauber, gefolgt vom "Lepi" und den Graffiti-Wänden. Platz vier belegt in der Beliebtheit das Sommerkino, welches vermehrt nachgefragt wurde. 

Graffiti-Kurse und Sommerkino in der Stadt Salzburg

"Wir hoffen sehr, das Sommerkino heuer wieder durchführen zu können", sagt Jugendbeauftragter Paul Laireiter über den häufig genannten Wunsch nach einem Freiluft-Kino. Er ergänzt: "Auch Graffiti-Kurse und Workshops werden wir verstärkt anbieten, hier gibt es eine große Nachfrage. Vor allem für den Sommer werden wir uns bemühen ein großes und kostenloses Sport- und Kreativprogramm auf die Beine zu stellen."

Auswirkungen von Corona auf Jugendliche

Von den Befragten gaben 56 Prozent an, dass es ihnen derzeit, aufgrund der Corona-Lage nicht gut bis gar nicht gut geht. Das ist mehr als die Hälfte. 61 Prozent fühlen sich durch die Corona-Maßnahmen eingeschränkt. Die Umfragen zeigen, dass sich jeder Zweite ängstlich, besorgt oder nervös fühlt. Zu einer Überforderung durch Corona kam es bei 64 Prozent. 69 Prozent sind gestresster und genervter. Ebenfalls hat bei 53 Prozent das Gefühl der Einsamkeit zugenommen. Und 64 Prozent sind besorgt, dass ein Familienmitglied an Corona erkrankt. Eine Tendenz, dass gerade Frauen unter Sorgen und Überforderung leiden zeichnet sich ab.

Corona-Maßnahmen der Regierung 

Die allgemeinen Corona-Maßnahmen der Regierung bewertete der Großteil der Befragten zwar mit „eher nicht gut“ bzw. „teils/teils“, dennoch wird auf die Einhaltung der Maßnahmen geachtet und ernst genommen. 92 Prozent der Jugendlichen gaben an sich immer oder zumindest meistens daran zu halten. "

Diese Zahlen zeigen für mich eindeutig, dass Salzburgs Jugendliche sehr wohl verantwortungsbewusst, kooperativ und solidarisch sind. Sie verstehen die Wichtigkeit der Maßnahmen, auch wenn es ihnen schwerfällt, sie einzuhalten."

äußert sich Paul Laireiter, der Jugendbeauftragte der Stadt dazu. Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen gaben an, dass sie das Virus für gefährlich halten und Corona existiert. Allerdings glauben 44 Prozent, dass erst nächstes Jahr eine Rückkehr zur Normalität stattfinden wird, 34 Prozent noch später und zehn Prozent glauben an gar keine Rückkehr zur Normalität. 

Kinder und Jugendliche helfen

"Viel zu lange blieben die Bedürfnisse der Kinder- und Jugendlichen in der Krise im Hintergrund. Die Rückmeldungen sind Auftrag an uns als Stadt hier zielgerichtet tätig zu werden. Das werden wir aber nicht alleine, sondern zusammen mit jenen machen die es betrifft. Besonderes Augenmerk werden wir dabei auf die Kids legen, die sich gerade in einer schwierigen Übergangsphase befinden. Unsere Botschaft ist klar: Ihr seid nicht allein – wir sind für euch da.", sagt  Vorstand der Sozialabteilung, Patrick Pfeifenberger.

Jugendbeirat soll den Jugendlichen eine Stimme geben

In Zukunft soll ein Jugend-Bürgerbeirat ins Leben gerufen werden, um die Wünsche der Jugendlichen zu hören. "Mit dem Jugend-Bürgerbeirat ist Mitsprache und Mitgestaltung bei konkreten Projekten möglich." sagt Laireiter, der in der aktuellen Studie eine wichtige Basis für die zukünftige Arbeit sieht.

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