Samariterbund hilft, wo Hilfe benötigt wird
Neben Fahrtendienste, Schulungen, Sozial Dienste auch Katastrophenhilfe
SALZBURG (sm). Im letzten Jahrzehnt hat sich die Anzahl der Kranken - und Behindertentransporte, die vom Samariterbund Salzburg durchgeführt werden, verdoppelt und liegt heute bei 1.200 Transporte pro Tag. Weil die vorhandene Ausstattung der Leitstelle dies nur bedingt bewältigte, stand eine Modernisierung an.
Über die Fahrtendienste für benachteiligte, gesundheitlich oder beeinträchtigte Mitmenschen hinaus, bietet der Samariterbund soziale Dienste, wie "Essen auf Rädern", interne und externe Schulungen und Katastrophenhilfe im In- und Ausland an. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einer Gutscheinfahrt, Medikamentennotdienste und Erste-Hilfe-Kurse.
Leitstelle wurde modernisiert
Bereits 2017 begann man die vorhandene Leitstelle in der Michael-Walz-Gasse zu modernisieren. Dabei gab es Unterstützung von Stadt und Land Salzburg. Aktuell werden täglich weit über 500 Anrufe vom Leitstellenteam entgegengenommen. Die Position der Einsatz-Fahrzeuge wird mittels GPS ermittelt und in der Leitstelle auf großen Monitoren dargestellt – Für 2018 steht die Implementierung der neuen Software am Programm. "Mit diesen Modernisierungsmaßnahmen sind wir für eine steigende Zahl an Transporten in der Zukunft bestens gerüstet," erklärt Samariterbund Geschäftsführer Christian Dengg.
Geschulte Mitarbeiter und Ehrenamtliche beim Samariterbund
Viele Menschen versuchen solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, daher sind sichere Transportmittel mit geschulten Sanitätern notwendig, die betagte Menschen ins Krankenhaus, zum Arzt oder beispielsweise zur Dialyse befördern. Die Mitarbeiter des Samariterbundes wissen dank ihrer Ausbildung, was bei einem eintreffenden Notfall auf dem Transport zu tun ist.
"Unbezahlbaren" Dienst leisteten 150 Ehrenamtlichen, letztes Jahr, mit rund 33.000 Einsatzstunden. Auch 2018 setzen die Samariter auf den Leitspruch "Wir übernehmen Verantwortung!"
Erste-Hilfe bei Katastrophen
Der Samariterbund verfügt über großen Erfahrungsschatz im Bereich der nationalen und internationalen Katastrophenhilfe. Von medizinischer Soforthilfe über Trinkwasseraufbereitung bis hin zum Wiederaufbau von zerstörten Strukturen. Die Samarita führten Einsätze auf Sri Lanka (2004) und Haiti (2012) durch und halfen vor Ort beim Hochwasser in Oberösterreich (2013). Auch bei der Flüchtlingswelle 2015 mobilisierten der Samariterbund Salzburg innerhalb kürzester Zeit umfangreiche Mannschaftskontingente.
Stark zugenommen habe die Zahl an "Erste-Hilfe-Kursen". Im Jahr 2017 gab es insgesamt 256 Kurse, die von dem rund 30-köpfigen Trainer-Team des Samariterbundes Salzburg organisiert und veranstaltet wurden. "Die Teilnahme an Erste-Hilfe-Kursen ist der Grundstein, um im Ernstfall aktiv helfen zu können," freut sich Samariterbund Geschäftsführer Christian Dengg.
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