Jahresprogramm Theater ecce

Theater abseits der gängigen Normalität

Das "Anders-Sein" hat viele Gesichter und Formen. Das Theater ecce spürt 2020 dem Facettenreichtum nach.

SALZBURG. Nur eine kleine Abweichung von der Norm und man gilt als "anders". Zu dick, zu klein, zu hässlich – im Jahresprogramm des Theaters ecce kommen verschiedene Stoffe auf die Bühne, die sich jedoch nicht nur mit der Optik beschäftigen. Mit „Im Einkaufstempel“ werden Menschen und deren absonderliches Verhalten beim Einkaufen gezeigt, der Wunsch nach Markenware mit dem Wunsch, dazu zu gehören gleichgesetzt. Die Produktion ist erstmals eine Koproduktion mit der Szene Salzburg in Kooperation mit der Laube Volxtheaterwerkstatt, Arge Kultur und Oval. Passend dazu wird das Stück nicht nur im Oval stattfinden, sondern auch über den Europark verteilt werden.

Mut zur Hässlichkeit am Theater ecce

In "Der Elefantenmensch" nach Bernard Pomerance geht es um den entstellten John Merrick, der von den Schaubuden weggeholt und unter dem Vorwand des Mitgefühls vom Arzt Frederick Treves für seine Forschungen benutzt wird. Das Stück greift viele Parallelen zum Theater ecce auf, das seit 20 Jahren auf Inklusion setzt und dabei Menschen mit Beeinträchtigungen auf die Bühne holt. "Selbstkritisch und ohne Sicherung lassen wir uns auf diesen Seiltanz ein", heißt es seitens der Theatermacher.

Falsche Äußerlichkeiten

In "Fettes Schwein" wird der Zuschauer Beobachter einer Beziehung. Es ist die Liebesgeschichte von Helen und Tom. In Helen hat Tom seine Traumfrau gefunden. Es passt einfach alles an ihr, außer ihrem Gewicht, denn Helen ist dick. Und während Helen darin nichts Schlimmes findet, ist es für Tom ein Grund, seine Freundin zu verschweigen. Die Sache verschärft sich, als Toms Freund ein Bild von Helen an die ganze Firma weiterschickt und auch Toms Ex-Freundin hysterisch auf die "Neue" reagiert.

Wiederaufnahme "Ikarus"

Der Wunsch, zur Sonne zu fliegen, ist alles andere als gewöhnlich. In der Wiederaufnahme von "Ikarus" wird die Geschichte nacherzählt.

Mehr zum Stück "Ikarus" hier: