Lehrkräfte Demonstration zog durch die Stadt
"Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen"
Salzburgs Lehrkräfte zogen am heutigen Welttag der Lehrerinnen und Lehrer (5. Oktober) von der Pädagogischen Hochschule zum Mozartplatz in der Stadt Salzburg. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen, weniger Überwachung und mehr Unterstützung.
SALZBURG. Am heutigen Welttag der Lehrerinnen und Lehrer, der jeden 5. Oktober auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Lehrenden aufmerksam machen soll, veranstaltete die Gewerkschaft der Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer eine Demonstration, um sich für bessere Arbeitsbedingungen für alle Lehrpersonen im Bundesland Salzburg stark zu machen.
Um kurz nach 16 Uhr zogen die Versammelten von der Pädagogischen Hochschule in der Akademiestraße in der Stadt Salzburg zum Mozartplatz. "Echte Autonomie statt wieherndem Amtsschimmel" und "Bessere Arbeitsbedingungen in der Schule" pragt auf den Transparenten die den Demonstrationszug anführen. Dazu schallen die Forderungen der Lehrkräfte aus dem Handmegaphon.
"Wir sind beinahe 5.000 Personen. Wir sind der größte Betrieb des Landes Salzburg. Und in diesem größten Betrieb gibt es sehr viele Baustellen. Es krankt an vielen Ecken und Enden. Und deshalb sind wir heute hier."
Christine Haslauer, Vorsitzende der Personalvertretung der Pflichtschullehrerinnen und -Lehrer
Forderungen der Lehrkräfte
"Wir fordern einen Dienstgeber der kritikfähig ist, bei dem man Missstände aufzeigen kann und der sich auch verbessern will", so Vorsitzende der Personalvertretung der Pflichtschullehrer, Christine Haslauer, auf der Rednertribüne auf dem Salzburger Mozartplatz. Noch bevor die Vorsitzende der Personalvertretung fertig sprechen kann, wird sie vom jubelnden Beifall, Pfeifen und Klatschen der anwesenden Lehrerinnen und Lehrer in ihren Worten bekräftigt. "Wir fordern, dass sich die Unternehmenskultur in der Bildungsdirektion bitte verbessert. Freundlichkeit kostet nichts - wäre ein erster Schritt", so Haslauer weiter.
Die Fraktion Salzburger Lehrerinnen- und Lehrerverein und parteifreie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (SALVE- PFG) hat zu allen Forderungen einen umfangreichen Katalog zusammengestellt. Unter anderem finden sich darunter die Forderung nach einer Umgestaltung der Bildungsdirektion zu einer serviceorientierten Einrichtung zur Unterstützung der Schulen, Parkplätze für Lehrpersonen in Schulnähe, technische Ausstattung und genauere arbeitszeitliche Regelungen im neuen Dienstrecht zum Schutz vor Ausbeutung der Lehrkräfte.
"Wir brauchen keine Belobigungsschreiben mehr vom Herrn Minister. Wir brauchen Verbesserung und wir brauchen wieder Zeit für das Wesentliche. Nämlich zum Unterrichten."
Anton Polivka, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Allgemeine Pflichtschulen (GÖD APS)
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