Das S-Bike kommt langsam ins Rollen

Geht es nach Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS), dann könnte in der Landeshauptstadt im zweiten Halbjahr 2018 endlich ein öffentliches Fahrradverleihsystem mit 40 Stationen und 400 Rädern in Betrieb gehen. Voraussetzung dafür ist ein entsprechender Beschluss des Amtsberichtes zum Thema "S-Bike" im Gemeinderat.

Geplant sind vorerst 40 bis 50 Stationen mit je zehn Fahrrädern. Nach einer erstmaligen Anmeldung bzw. Registrierung können die Fahrräder möglichst einfach und barrierefrei ausgeliehen werden – das automatische Schloss wird dabei direkt am Rad freigeschalten. "Abgerechnet" wird berührungslos mit Bankomatkarte, Smartphone oder Telefonanruf. An einer Ausleihfunktion ohne Erstamneldung – etwa für Autofahrer, die dafür beim Parkautomat eine Chipkarte für das S-Bike lösen können werden – wird noch gearbeitet.

Das S-Bike als Verlängerung von Obus, S-Bahn oder Auto

Das S-Bike wird dabei weniger als für sich allein stehendes Verkehrsmittel betrachtet, sondern in erster Linie als sinnvolle und vor allem schnelle Verlängerung von Obus- oder S-Bahn-Strecken bzw. zum weiteren Fortkommen für Autofahrer von größeren Parkplätzen wie den P&R-Plätzen am Stadtrand oder Tiefgaragen.

Was kostet es?

Die erste halbe Stunde der Radbenützung wird kostenlos sein, danach soll die Gebühr laut Amtsbericht "stark ansteigen" und über den Preisen privater Radverleiher liegen. Für Stammkunden ist eine günstige Jahresgebühr geplant. Wie "günstig" sie sein soll, ist noch offen. Für GR Bernhard Carl (Bürgerliste) steht fest: "49 Euro, wie sie ursprünglich vorgesehen waren, sind jedenfalls zu viel."

Wo werden die S-Bikes stehen?

Vorgesehen sind vorerst 13 Verleihstationen an allen Bahnhöfen sowie 17 Stationen an wichtigen Bushaltestellen. Zehn bis 20 weitere Stationen sollen als Ergänzung an neuraligeschen Punkten wie Kultureinrichtungen, Sportstätten, Universitätsstandorten und ähnlichem hinzukommen. Im Endausbau soll ein Gesamtnetz von rund 100 Stationen mit rund 1.000 Rädern verfügbar sein.

Wer zahlt es?

Salzburg AG und die Stadt wollen das Projekt gemeinsam umsetzen, wobei die Stadt die Investitionskosten von 900.000 Euro alleine tragen soll (und um eine Bundesförderung ansucht, die 400.000 Euro bringen könnte). Nach drei Jahren soll das System so attraktiv sein, dass sich der laufende Betrieb über die Benützungsgebühren und verkaufte Werbeflächen selbst finanziert. Die in den ersten beiden Jahren notwendigen Zuschüsse von insgesamt 400.000 Euro wollen sich Stadt und Salzburg AG teilen.

POTENZIALANALYSE
Laut einer von der Universität Salzburg durchgeführten Potenzialanalyse unter 1.300 Personen würden 73 Prozent der Befragten das Angebot des S-Bike nützen. Für 88 Prozent gewinnt der Öffentliche Verkehr durch das S-Bike an Attraktivität.

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