Eine Regierung steht auf der Bremse
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Verkehr, Mobilität, Wohnen und Stadtentwicklung sind Themen, die den Salzburgern unter den Nägeln brennen – und zwar seit Jahrzehnten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Obusses lag 1950 noch bei mehr als 17 Stundenkilometern, jetzt sind es weniger als 13. Neue Busspuren, Innenstadtverkehrskonzepte sind stets ein Anlass für Streit. Die Kosten fürs Wohnen haben sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Bauland mobilisieren? Bebauungsdichten erhöhen? Nur halbherzig. Es gelingt der Stadtregierung nicht, einen Grundkonsens zu finden, der aus der pittoresken Barockstadt eine moderne Stadt mit urbanem Charakter und einem attraktiven System aus P&R und Öffis machen würde. Soll in Salzburg etwas weitergehen, braucht es aber das Zusammenspiel aller politischen Kräfte in der Stadtregierung. Lieber heute als nach der nächsten Wahl.
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