LH Wilfried Haslauer: Mit legalem Weg nach Europa das Übel der Schlepperei bekämpfen
Brauchen wir mehr legale Möglichkeiten, als Flüchtling in die EU einreisen zu können und damit Alternativen zu Schleppern zu haben?
WILFRIED HASLAUER: Ja, Voraussetzung dafür ist aber eine gemeinsame europäische Strategie an den Außengrenzen, wie dies von Österreich seit Monaten gefordert wird. Dort, wo die Flüchtlinge nach Europa kommen, braucht es Unterstützung der EU bei der Registrierung, bei den Asylverfahren und bei der Schlepperbekämpfung sowie einen gerechten Verteilungsschlüssel in die einzelnen EU-Staaten. Nur so kann es zu einem legalen Weg nach Europa kommen, der das Übel der Schlepperei durch Europa an der Wurzel bekämpft.
Inwiefern können Grenzkontrollen und härtere Strafen für Schlepper den Flüchtlingen helfen?
WILFRIED HASLAUER: Grenzkontrollen sind aus meiner Sicht zur Abschreckung und Bekämpfung der Schlepperei zu überlegen und dies vor allem dort, wo die Asylwerber nach Österreich kommen, an den Süd- und Ostgrenzen. Es geht hier darum, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Schlepper überführt werden. Klar ist, dass ein Asylwerber der an der Grenze angetroffen wird unabhängig davon Anspruch auf ein entsprechendes Verfahren hat.
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