Meinung: Streiten um des Streites willen?
Eigentlich sind sich alle einig und trotzdem wird munter gestritten – die Stadtpolitik ist endgültig aus der Sommerpause zurück, das hat der Sozialausschuss vergangene Woche gezeigt. Aus der geplanten mittelfristigen Finanzierung für Salzburgs soziale Vereine wurde – vorerst – nichts, stattdessen gingen die Wogen hoch.
Dabei ist weniger die Tatsache befremdlich, dass gestritten wird. Ordentliche Debatten gehören nun einmal zu einer echten Demokratie. Doch wieso wird bei einem Thema gestritten, bei dem sich ohnehin (fast) alle einig sind? Sowohl Bürgerliste als auch ÖVP betonen stets, wie wichtig die Arbeit der sozialen Vereine sei, beide Parteien sind dezidiert für die mittelfristige Finanzierung.
Glaubt man den Beteiligten, so ist der Beschluss im nächsten Sozialausschuss nur mehr Formsache. So weit, so gut, ein schaler Beigeschmack bleibt aber: Wenn schon bei Konsensthemen gestritten wird, was wird dann erst bei den echten Streitfragen sein?
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