Stipendiumsverzicht ist gar nicht so leicht

Etwa vier Prozent der Salzburger Studierenden betrifft das fehlende Stipendienstorno, weiß Mario Scheiber.
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  • Etwa vier Prozent der Salzburger Studierenden betrifft das fehlende Stipendienstorno, weiß Mario Scheiber.
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SALZBURG (rik). Da wiehert der Amtsschimmel. Als Geschichte-Doktoratsstudent fand sich Mario Scheiber unerwartet in der glücklichen Lage, eine Festanstellung zu finden. Seine bereits gewährte – und vorher auch benötigte – Stipendiumsauszahlung ließ sich aber nicht mehr stoppen.

"Laut Stipendienstelle ist es technisch gar nicht möglich, die Auszahlung zwischendurch zu stoppen. Ich hätte nur mein gesamtes, bereits erhaltenes Stipendium zurückzahlen können, dann wäre die Auszahlung sofort gestoppt worden. Dann hätte ich aber auch das Geld verloren für die Zeit, wo ich tatsächlich studiert und noch nicht gearbeitet habe", erzählt Mario Scheiber.

Evaluierung alle zwei Jahre
Von der Stipendiumsstelle bekam er die Auskunft, dass ein Zahlungsstopp technisch nicht machbar sei. Die andere Option: das Stipendium weiter kassieren und wenn bei der Statusüberprüfung kein Anspruch mehr festgestellt wird, das zuviel erhaltene Geld zurückzahlen.

"Hier lauert jedoch die Gefahr für viele Studierende", weiß der ehemalige ÖH-Mitarbeiter. "Insbesondere bei Doktoratsstudenten wird nur alle zwei Jahre der Anspruch überprüft. Da kann im Zweifelsfall schon eine beträchtliche Summe zusammenkommen und wenn das jemand nicht weiß oder einfach übersieht, sind dann plötzlich ein paar tausend Euro fällig."

Ein Stipendienstorno während der laufenden Auszahlung ist derzeit gesetzlich nicht vorgesehen und daher nicht möglich. Es wurde nun eine parlamentarische Petition an den Wissenschaftsminister eingebracht, um das Gesetz entsprechend zu reparieren.

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Etwa vier Prozent der Salzburger Studierenden betrifft das fehlende Stipendienstorno, weiß Mario Scheiber.
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