FPÖ Salzburg
"Unsere Stadt braucht faire Regeln für die Wohnungsvergabe"

- "Wir haben in der Stadt einen eklatanten Mangel an gemeinnützigen Wohnungen. Die Wohnung, die der eine erhält, bekommt dafür der andere nicht. Wer aber keine gemeinnützige Wohnung erhält, wird den mittlerweile kaum noch leistbaren Preisen des völlig außer Kontrolle geratenen privaten Mietmarktes ausgesetzt", betont Paul Dürnberger, Klubobmann der Freiheitlichen im Gemeinderat und Stadtparteiobmann der FPÖ.
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Die FPÖ Salzburg kämpft vehement für eine Reform der Wohnungsvergaberichtlinien für geförderte Wohnungen in der Stadt Salzburg. Paul Dürnberger, Klubobmann der Freiheitlichen im Gemeinderat und Stadtparteiobmann, will sicherstellen, dass vor allem die arbeitenden Einheimischen nicht benachteiligt werden, so die Blauen in einer Pressemitteilung.
SALZBURG.
"Mehr als die Hälfte der gemeinnützigen Wohnungen ist in den vergangenen drei Jahren an Nicht-Staatsbürger gegangen. Das ist eine klare Benachteiligung unserer einheimischen Bevölkerung. Wir müssen dafür sorgen, dass vor allem die arbeitenden Einheimischen Salzburger nicht aussichtslos auf den Wartelisten verbleiben, während andere bevorzugt werden",
betont Paul Dürnberger, Stadtparteiobmann der FPÖ Salzburg. Er kritisiert die aktuellen Richtlinien scharf und hebt hervor, dass sich seine Partei konsequent für eine Änderung einsetzen wird - auch mit einer neuen Plakatkampagne.
Kritik an Vergabe von Familienwohnungen an Drittstaatsangehörige
"Wir haben in der Stadt einen eklatanten Mangel an gemeinnützigen Wohnungen. Die Wohnung, die der eine erhält, bekommt dafür der andere nicht. Wer aber keine gemeinnützige Wohnung erhält, wird den mittlerweile kaum noch leistbaren Preisen des völlig außer Kontrolle geratenen privaten Mietmarktes ausgesetzt",
fügt der Klubobmann der Freiheitlichen im Gemeinderat hinzu. Vor allem die langen Wartezeiten auf eine Wohnung kritisiert Dürnberger und verweist auch auf die Vergabe von Familienwohnungen an Drittstaatsangehörige, die
"oft ohne Beschäftigungsnachweise oder Sprachkenntnisse den Vorzug erhalten, immer öfter auch bei Neubauprojekten, in welche Millionen an Wohnbaufördermittel gesteckt werden. Das ist einfach nicht fair und muss geändert werden."
Forderung einer Reform der Vergaberichtlinien
Die Stadt-FPÖ fordert daher eine Reform der Vergaberichtlinien, wobei sich die Kategorien bei der Punktevergabe nicht ändern werden, aber die jeweilige Gewichtung angepasst wird.
"Wir schlagen vor, die Stufen beim Einkommen zu reduzieren und die momentanen Einkommensgrenzen der Stadt Salzburg auf das Niveau des Landeswohnbaufördergesetzes anzuheben. Derzeit liegen diese zwanzig Prozent darunter. Darüber hinaus fordern wir, die Punkte für durchgehende Beschäftigung, ehrenamtliche Tätigkeiten, Dauer des Hauptwohnsitzes, alleinerziehende Eltern, im Haushalt lebende Lehrlinge, sowie Deutschkenntnis B1 Niveau massiv anzuheben",
erklärt Dürnberger.
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