Neue Sonderausstellung in der Bibelwelt
Barbiepuppe im Alten Orient

Foto: Stiftung BIBEL+ORIENT (Freiburg Schweiz)
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  • hochgeladen von Eduard Baumann

Sie war verdrängt und doch beliebt: die altorientalische Muttergöttin Aschera. Ihre Figürchen - 10 bis 20 cm hohe Statuetten aus Ton wie z.B. ein Exemplar aus Judäa, Eisenzeit IIB-C, ca. 750-620 v. Chr.  - wurden in Israel bei Ausgrabungen zu tausenden gefunden. Bis zur Reform des israelischen Königs Joschija (622 v. Chr.) wurde sie gemeinsam mit JHWH auch im Tempel zu Jerusalem verehrt. Eine Inschrift aus dem 8. Jahrhundert v.Chr. nennt sie in einem Atemzug mit JHWH. Das Leben Erhaltende und Nährende brauchte ein göttliches Bild.
Weibliche Sprachbilder für Gott finden sich so auch in der Bibel. So wird Gott als wütende Bärin beschrieben, die ihre Jungen verteidigt, als Hebamme oder als Henne, die ihr Küken unter ihren Flügeln schützt. Die Sonderausstellung der Bibelwelt greift diese Spuren auf und zeigt, wie bis heute quasi göttlich anmutende Körperbilder in unserer Gesellschaft weiter transportiert werden. Fast möchte man meinen: Die altorientalische Aschera lebt in der Barbiepuppe und in den "Super-Models" der Modejournale unserer Zeit fort.
Die neue Sonderausstellung wird am 23.5.24, 18.00 Uhr durch Frau Landtagsabgeordnete Mag. Martina Jöbstl eröffnet. Sie kann bis 14. 10.24 zu den regulären Öffnungszeiten der Bibelwelt : www.bibelwelt.at , +43 676 8746-7080, info@bibelwelt.at besichtigt werden.

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