Unter einem Dach
Bildungsdirektion startet Strukturreform
SALZBURG (sm). "Das ist kein Einsparungsprogramm", betont Rudolf Mair: "Es wurden keine Stellen gestrichen, es kommen aber auch keine weiteren hinzu." Der für fünf Jahre bestellte Bildungsdirektor Rudolf Mair ist für 361 Schulen, 73.000 Schüler und 9.000 Lehrer zuständig.
Umzug in die Stadt Salzburg
Ab Jänner zieht er mit der Bildungsdirektion in die Stadt und vereint alle Nahtstellen der Bildungsdirektion in einem Haus. Jede einzelne Schule hat hier künftig einen Ansprechpartner.
Bildungsdirektion: Einzug am Mozartplatz
"Hier wird die mit Abstand größte Behörde beheimatet sein. An der politischen Zuständigkeit ändert sich grundsätzlich nichts", sagt Landesrätin Maria Hutter. Im renovierten Gebäude ziehen ab Jänner 180 Mitarbeiter der neuen Bildungsdirektion ein.
Einzelne Schüler stehen im Mittelpunkt
Im ganzen Schulsystem gab es Einzelkämpfer – nun werde man sich nicht mehr auf die Schultypen konzentrieren, sondern auf die jeweiligen Biografien der Schüler, erklärt Mair, der das eigentliche Potential in den Lehrern sieht, die sich mit hohem Engagement der Bildung der Kinder und Jugendlichen widmen. "Führung ist etwas Dienendes", sagt Mair.
Das Führungsteam von Rudolf Mair
"Mit diesem Führungsteam ist das machbar", sagt Mair beim Pressegespräch über die wohl größte Strukturreform in Salzburg. Er ist glücklich, dass er sich sein Führungsteam selbst aussuchen konnte.
Neben ihm beim Pressegespräch sitzt Josef Lackner, der die Bereichsleitung des pädagogischen Dienstes übernimmt. Eva-Maria Engelsberger zeigt sich für die Stabstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Für sämtliche Verwaltungsangelegenheiten in der Bildungsdirektion wird Eva Hofbauer zuständig sein.
Büros der Bildungsdirektion in den Bezirken vor Ort
In dünn besiedelten Gebieten werden die bisherigen Dienststellen erhalten bleiben. Im Lungau soll eine Dienststelle etabliert werden.
Kosten der Bildungsdirektion sind überschaubar
Die Kosten der Verwaltungs- und Strukturreform sind überschaubar: Büromieten, Türschilder, ein gemeinsames Schließsystem. Gekostet hat die Reform vor allem viel Arbeitszeit und unermüdliches Engagement. Man ist stolz auf den verbesserten und schlanken Ablauf.
Aufbau und Struktur der Bildungsdirektion
Die Bildungsdirektion gliedert sich in zwei Bereiche: den Präsidialbereich mit vier Abteilungen (wobei die Abteilung zwei in drei Referate aufgeteilt ist) und den Bereich pädagogischer Dienst mit zwei Abteilungen, die nach Regionen organisiert sind. Hier wurde der Flachgau mit der Stadt in der Bildungsregion Nord zusammengefasst. Den Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau fasst die Bildungsregion Süd zusammen.
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