FunkelNagel-Shop in Salzburg
Upcycling liegt hier in Frauenhand

FunkelNagel-Mitarbeiterin Daniela Kattinger am ausgedienten Webstuhl, mit dem man neue Dinge erschaffen möchte. | Foto: sm
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  • FunkelNagel-Mitarbeiterin Daniela Kattinger am ausgedienten Webstuhl, mit dem man neue Dinge erschaffen möchte.
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Mit dem neu eröffneten "funkelNagel" setzt frauenanderskompetent auf Kreativität und gelebte Nachhaltigkeit.  Speziell die Frauen werden im Betrieb gefördert und aus der Arbeitslosigkeit geholt.

Der FunkelNagel-Shop in der Sterneckstraße in Salzburg. Hier kann man einkaufen oder die Gegenstände, wie in einer Galerie betrachten. | Foto: sm
  • Der FunkelNagel-Shop in der Sterneckstraße in Salzburg. Hier kann man einkaufen oder die Gegenstände, wie in einer Galerie betrachten.
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SALZBURG. In der Sterneckstraße eröffnete ein Geschäft, das vieles in sich vereint: Möbel, Geschenke, Atelier und Upcycling-Werkstatt. Nach der Devise, "Ein alter rostiger Nagel kann mit Strass besetzt ein neuer wunderbarer Gegenstand werden", sagt der "funkelNagel-Shop" der Wegwerfgesellschaft den Kampf an.

Der FunkelNagel dient als Matapher und schmückt den Laden. | Foto: sm
  • Der FunkelNagel dient als Matapher und schmückt den Laden.
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Hier werden Dinge restauriert und neu aufbereitet, Lampen aus recycelten Dosen designt und Holzbilder mit frechen Sprüchen gestaltet. Und das alles von Frauenhand.

Die Deckenlampen waren einmal Konservendosen.  | Foto: sm
  • Die Deckenlampen waren einmal Konservendosen.
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Frauen in Salzburg kreativ stärken

Die Werkstatt von frauenanderskompetent bietet Platz für bis zu acht Mitarbeiterinnen plus Fachbetreuung und achtet beim Prozess der Stabilisierung auch auf die persönliche Entwicklung der Frauen. "Wir bekommen die unterschiedlichsten Kompetenzen", sagt Betriebsleiterin Susanne Erhart.

Die Leiterin Susanne Erhart mit den zwei Mitarbeiterinnen Daniela Kattinger und Viktoria Pop im FunkelNagel-Shop. | Foto: sm
  • Die Leiterin Susanne Erhart mit den zwei Mitarbeiterinnen Daniela Kattinger und Viktoria Pop im FunkelNagel-Shop.
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Aus einer alter Jeans wurde dieser "neue" Herzanhänger genäht.  | Foto: sm
  • Aus einer alter Jeans wurde dieser "neue" Herzanhänger genäht.
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Sie erklärt, dass manche der Mitarbeiterinnen während des Arbeitens ein Talent für das Nähen zeigten, andere sich als Künstlerin oder Dekorateurin herausstellten und wiederum andere Frauen bereits vorhandene Kenntnisse des Polsterns einbrächten oder sich im Verkauf hervortun: In der Werkstatt wird die Möglichkeit gegeben, einfache handwerkliche Tätigkeiten und Reparaturen zu erlernen und damit ihre Unabhängigkeit zu erhöhen.

Mehr als ein alter Webstuhl

Viel zu schade zum Wegwerfen, dachte man sich, als der alte Webstuhl aus Holz aussortiert wurde. Der "funkelNagel-Shop" gab ihm eine neue Heimat und eine neue Funktion.

Der alte Webstuhl hat noch lange nicht ausgedient. Im FunkelNagel-Shop wird im neues Leben eingehaucht.  | Foto: sm
  • Der alte Webstuhl hat noch lange nicht ausgedient. Im FunkelNagel-Shop wird im neues Leben eingehaucht.
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Statt Wolle will man hier Plastik verweben, das aus alten Plastiksäcken und Sackerln in Streifen geschnitten wurde.

Statt Wolle warten andere "Stoffe" darauf im Webstuhl verarbeitet zu werden. Sie schmücken zudem die Wand. | Foto: sm
  • Statt Wolle warten andere "Stoffe" darauf im Webstuhl verarbeitet zu werden. Sie schmücken zudem die Wand.
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"Die Mitarbeiterinnen kamen auf diese Idee", sagt Erhart stolz. Aber auch Kleidung wird in Streifen geschnitten und als "neuer" Teppich am Webstuhl gestaltet.

Viele Hände für einen Schrank

Im Raum steht ein alter Schrank, den der Shop als Spende bekommen hat. Er wurde abgeschliffen, neu lasiert und mit Flügeln bemalt. Die Seite soll ein Zitat von Frida Kahlo schmücken. Wer gerade im Shop ist, arbeitet am Stück und gestaltet es weiter.

Ein Flügelpaar für den restaurierten Schrank ist im Entstehen. | Foto: sm
  • Ein Flügelpaar für den restaurierten Schrank ist im Entstehen.
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Letztlich arbeiten viele Frauen an einem Werkstück. "Manchmal sagt das Ding, was es werden will", sagt Daniela Kattinger, die als Künstlerin tätig ist: "Wir haben hier eine coole Aura."

"Wenn Menschen Stabilität haben wollen, ist ein wackeliges Möbelstück aufzupäppeln genau das Richtige." Susanne Erhart

Von AMS und Land Salzburg gefördert

Das reine Frauenprojekt von frauenanderskompetent wird vom Arbeitsmarkt-Service Salzburg (AMS) sowie vom Land Salzburg gefördert. Ziel ist es, dass die Frauen in das berufliche Leben einsteigen können. Dabei können die Frauen in unterschiedliche Berufe hineinschnuppern und verschiedene Tätigkeiten ausprobieren und lernen so den Arbeits-Alltag kennen.

Mehr Infos zum Betrieb: 

  • Sterneckstraße 31-33 / Top 01 (gegenüber Parkplatz Fuxn)
  • Montag bis Freitag: 10.00 – 15.00 Uhr
  • Donnerstag: 10.00 – 19.00 Uhr
Mitarbeiter Daniela Kattinger, Viktoria Pop und Leiterin Susanne Erhart. | Foto: sm
  • Mitarbeiter Daniela Kattinger, Viktoria Pop und Leiterin Susanne Erhart.
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