Hier treffen Arbeitsplatz und Spielzimmer aufeinander
Wenn die Kinderbetreuung unverhofft ausfällt, müssen sich Salzburg-AG-Mitarbeiter nicht mehr freinehmen.
SALZBURG (lg). Die Salzburg AG geht beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit dem "Kinder.Zimmer" neue Wege. Fällt ad hoc die Kinderbetreuung aus, etwa weil der Kindergarten geschlossen bleibt, Schulstunden ausfallen oder die Tagesmutter krank ist, müssen Eltern in Zukunft nicht mehr den Arbeitsplatz verlassen, sondern können ihre Kinder mit in das "Kinder.Zimmer" nehmen und dort weiterarbeiten.
Fehlzeiten minimieren
"Wir haben in der Salzburg AG derzeit 486 Eltern mit 749 Kindern bis zwölf Jahren. Mit dem Projekt helfen wir unseren Mitarbeitern, Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Das Unternehmen profitiert natürlich auch, denn ungeplante Fehlzeiten können dadurch minimiert werden. Für die Eltern ist es insofern von Vorteil, da sie sich in solchen Fällen nicht mehr Urlaub oder Zeitausgleich nehmen müssen“, erklärt Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG, das Pilotprojekt.
PC, Festnetz, Schreibtisch
Im "Kinder.Zimmer" gibt es einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz mit Computer, Festnetz und Schreibtisch, der für maximal acht Stunden pro Tag gebucht werden kann. Die Salzburg-AG-Mitarbeiter können hier Kinder von Null bis zwölf Jahren mitbringen. "Für uns ist es wesentlich, den Mitarbeitern entsprechende Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Familie zu bieten. Dazu zählen auch flexible Arbeitszeitmodelle und ein Angebot je nach Lebensabschnitts-Phase der Mitarbeiter, um so eine langfristige Mitarbeiterbindung zu erreichen", betont Schitter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.